Einsätze in Köln Diebe bespucken und attackieren Polizeibeamte

Köln · Bei zwei unterschiedlichen Einsätzen in Köln sind am Dienstag insgesamt drei Polizisten verletzt worden. Sie hatten mutmaßliche Diebe festnehmen wollen. Das gelang jedoch nicht ohne teils unappetitliche Gegenwehr.

Die Kölner Polizei hat am Dienstagabend zwei mutmaßliche Diebe vorläufig festgenommen. Dabei wurden drei Beamte verletzt. Wie die Polizei am Mittwoch berichtete, war gegen 18.30 Uhr eine Streife zu einem Elektrofachgeschäft an der Maybachstraße in Neustadt-Nord gerufen worden, als Ladendetektive einen Mann auf frischer Tat bei Stehlen ertappt hatten.

Als die Beamten die Personalien des mutmaßlichen Ladendiebes aufnehmen wollten, riss dieser sich laut Bericht plötzlich los, schlug und trat wild um sich und spuckte den beiden Polizisten ins Gesicht. Diese setzten Pfefferspray ein, fesselten den 26-Jährigen und nahmen ihn fest - nicht ohne ihm einen Mundschutz anzulegen, um sich vor weiteren Spuckattacken zu schützen. Der Festgenommene habe die Beamten fortwährend mit Beleidigungen und Schimpfworten "übelster Art" belegt, heißt es weiter. Beide erlitten während des Einsatzes leichte Verletzungen.

Nur eine halbe Stunde zuvor war es bereits im Stadtteil Müngersdorf zu einem Angriff auf Polizisten gekommen. Zivilbeamte hatten gegen 18 Uhr beobachtet, wie drei Jugendliche versuchten, ein Fahrrad zu stehlen. Einer von ihnen hatte einen etwa 50 Zentimeter langen Bolzenschneider dabei. Die Polizisten hätten sich sofort zu erkennen gegeben und die Jugendlichen aufgefordert, stehenzubleiben.

Stattdessen sei jedoch der Jugendliche mit dem Bolzenschneider auf die Beamten losgegangen. Die Zivilfahnder entwaffneten den 14-Jährigen und legten ihm Handschellen an. Sie durchsuchten ihn und stellten ein Einhandmesser mit integriertem Schlagring und einen Teleskopschlagstock sicher. Ein Beamter erlitt Knieverletzungen und begab sich noch am Abend in ärztliche Behandlung.

Der Jugendliche muss sich nun wegen versuchten Diebstahls, Widerstands gegen Vollzugsbeamte und Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten.

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