Erhöhte Gefahren LKA NRW warnt vor dem Konsum von Ecstasy-Pillen

Düsseldorf · Das Landeskriminalamt von Nordrhein-Westfalen warnt vor dem Konsum von Ecstasy-Pillen. Der Wirkungsgrad der „bunten Pillen“ nehme nach neuesten Untersuchen immer mehr zu.

 Ecstasy-Pillen.

Ecstasy-Pillen.

Foto: Oliver Berg/Archiv

Die Party-Droge Ecstasy (XTC) kann bei Einnahme fatale Folgen haben. Insbesondere in Verbindung mit Alkohol und anderen Drogen können die „bunten Pillen“ tödliche Wirkung erzeugen. Darauf weist jetzt das Landeskriminalamt (LKA) von Nordrhein-Westfalen hin. Neueste Untersuchungen hätten ergeben, dass der Wirkstoffgehalt in den Pillen in den vergangenen Jahren immer weiter angestiegen sei.

Insbesondere bei dem wichtigsten Wirkstoff MDMA (3,4-Methylendoxymethyl-Amphetamin) seien in den sich im Umlauf befindenden Ecstasy-Pillen im Jahr noch 50 Milligramm gemessen worden. Im Jahr 2018 lag die Dosis bei 135 Milligramm - in Einzelfällen wurden sogar weit über 200 Milligramm gemessen. Bereits der Konsum von 120 Milligramm MDMA kann jedoch zu schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen führen. Bei einer zweiten Pille kann die Wirkung sogar lebensgefährlich sein, so das LKA weiter. Dieser Versuchung würden vor allem Konsumenten erlegen, die eine Pille eingenommen haben, deren Wirkung erst mit größerer Verzögerung (bis zu mehreren Stunden) eintrete.

Kein Verlass ist auch auf die unterschiedlichen Logos und Farben, durch die die im Umlauf befindlichen Pillen regelmäßig gekennzeichnet sind. Auch die Größe der Pillen und damit auch die Menge an Wirkstoffen würden variieren, so dass eine kontrollierte Einnahme nur schwer möglich sei, warnt das LKA. Zudem gebe es absolut keine Sicherheit für den Erwerb einer gleichartigen Pille - selbst wenn man denselben Dealer verwende.

Bestätigt wird das LKA NRW auch durch die Zahlen der Europäischen Beratungsstelle für Drogen und Drogensucht. Weitere Informationen findet man auch auf der Internetseite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.

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