Am Aachener Weiher in Köln Ersthelfer behindert, dann Streifenwagen mit Flaschen beworfen

Köln · Nur mit einem massiven Polizeiaufgebot ist es Rettungskräften in der Nacht zu Sonntag gelungen, sich am Aachener Weiher um eine hilflose Frau zu kümmern. Eine Streifenwagenbesatzung wurde zuvor mit Flaschen beworfen.

 Am Aachener Weiher ist es zuletzt häufiger zu Übergriffen auf Polizisten gekommen.

Am Aachener Weiher ist es zuletzt häufiger zu Übergriffen auf Polizisten gekommen.

Foto: dpa/Henning Kaiser

Mehr als 80 Beamte der Bereitschaftspolizei waren in der Nacht auf Sonntag im Hiroshima-Nagasaki-Park am Aachener Weiher erforderlich, um einer Streifenwagenbesatzung zu helfen, die dort aus der Dunkelheit heraus derart mit Flaschen beworfen wurde, dass die Polizisten nicht einmal mehr aussteigen konnten, um einer hilflos im Park liegenden Frau zu helfen.

Erst beim Eintreffen der Verstärkung und dem Einschalten der Beleuchtung sei es Rettungskräften möglich gewesen, zu der Frau vorzudringen, teilte die Polizei am Sonntagnachmittag mit.

Um 2.30 Uhr erkannten Polizisten einen jungen Mann, der zuvor eine Flasche mit voller Wucht gegen den Streifenwagen geschleudert hatte und nahmen ihn in Gewahrsam. Es handelt sich um einen 20 Jahre alten, in Mettmann gemeldeten Spanier. Er ist bereits vielfach mit Bedrohungs-, Körperverletzungs-, Drogen-und Raubdelikten in Erscheinung getreten.

Gegen 1.40 Uhr hatte ein 24 Jahre alter Anrufer der Leitstelle mitgeteilt, er sei von einem Mann daran gehindert worden, die hilflos auf dem Boden liegende Frau in die stabile Seitenlage zu bringen. Wie sich später herausstellte, soll es sich dabei um den in Gewahrsam genommenen 20-Jährigen gehandelt haben.

Zuletzt war es schon häufiger zu Zwischenfällen mit meist jungen Leuten sowie Übergriffen auf Polizisten am Aachener Weiher gekommen. Die Polizei kontrolliert den Bereich deshalb vermehrt mit zahlreichen, auch berittenen Beamten.

(wrm)
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