Kirche im Rheinland Erzbistum Köln schreibt erstmals rote Zahlen

Köln · Das Erzbistum gehört weiter zu den reichsten Bistümern in Deutschland. Doch den Überschuss aus den Vorjahren gab es 2014 nicht mehr.

 Dunkle Wolken am Dom: Trotz steigender Kirchensteuer-Einnahmen hat das Erzbistum Köln rote Zahlen geschrieben.

Dunkle Wolken am Dom: Trotz steigender Kirchensteuer-Einnahmen hat das Erzbistum Köln rote Zahlen geschrieben.

Foto: dpa

Das Erzbistum Köln hat 2014 zum ersten Mal seit einer Umstellung der Haushaltsführung vor acht Jahren rote Zahlen geschrieben. Der Verlust beträgt nach Auskunft von Vize-Finanzdirektor Martin Günnewig 5,9 Millionen Euro. Im Jahr zuvor hatte das Erzbistum noch einen Überschuss von rund 59 Millionen Euro verzeichnet.

Hauptgrund für den Verlust ist ein Umlageverfahren, bei dem die Kirchensteuer zwischen den Bistümern in Deutschland verrechnet wird, teilte Günnewig bei der Vorlage der Bilanz gestern mit. Das Vermögen des Erzbistums Köln stieg von 3,35 auf 3,4 Milliarden Euro. Das Erzbistum nahm 589 Millionen Euro an Kirchensteuern ein, 16 Millionen mehr als im Vergleichsjahr 2013.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Deutliches Schreiben aus Rom
Kommentar zur Ablehnung von Marx’ Rücktrittsgesuch Deutliches Schreiben aus Rom
Aus dem Ressort