Weltkriegsbombe in Köln entdeckt Experten entschärfen Bombe erfolgreich

Köln · Aufatmen in Köln-Neubrück: Die bei Sondierungsbohrungen entdeckte Fliegerbombe ist erfolgreich entschärft worden. 1700 Menschen mussten zuvor ihre Wohnungen verlassen.

Die Fliegerbombe in Köln-Neubrück wurde erfolgreich entschärft. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst hat die beiden Zünder des Blindgängers durch Herausdrehen unschädlich gemacht. Anschließend wurden einige Munitionsteile, die ebenfalls am Neubrücker Ring gefunden wurden, kontrolliert gesprengt. Die Bombe wurde bei Bohrungen auf einem Grundstück am Neubrücker Ring 18 im Stadtteil Neubrück entdeckt.

Der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf hatte den Evakuierungsradius auf rund 200 Meter festgelegt. Davon waren auch einige Hochhäuser am Ortsrand betroffen. Die Autobahnen A3 und A4 sowie das nordwestlich vom Fundort gelegene Gelände des Krankenhauses Merheim waren nicht betroffen. Der Neubrücker Ring wurde für den Verkehr gesperrt, eine Umleitung über den Europaring wurde eingerichtet.

Rund 1700 mussten ihre Häuser verlassen, gegen 11 Uhr hatte das Ordnungsamt mit der Evakuierung begonnen. Zum Evakuierungsbereich gehören in der Robert-Schuman-Straße die Wohnhäuser mit den Hausnummern 2 bis 64 sowie die Hausnummern 12a, 20a, 32a, 54a und 64a. Außerdem im Thomas-Dehler-Weg die Wohnhäuser mit den Nummern 7, 9 und 11 bis 13. Als Anlaufstelle wurden Räume in der Kurt-Tucholsky-Schule am Helene-Weber-Platz 3 eingerichtet Rund 60 Personen würden sich dort aufhalten.

Ein Mieter in der Robert-Schuman-Straße hatte sich nach Angaben der Stadt zunächst geweigert, den Anweisungen des Ordnungsamtes zu folgen und die Wohnung zu verlassen. Mit Hilfe der Polizei und eines herbeigerufenen Schlüsseldienstes konnte die Wohnung dann doch noch zugänglich gemacht werden. Der Mann habe sie dann schließlich auch verlassen. (ga)

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort