137 Masernfälle in Köln Fachärztin bietet Beratung zu Masern auf Twitter und Facebook an

Köln · Seit Jahresbeginn sind in Köln 137 Menschen an Masern erkrankt. Die Krankheit kann erhebliche Spätfolgen haben. Die Bezirksregierung Köln bietet am Freitag eine Beratung über Social Media an.

Insbesondere junge Erwachsene und Kinder sind aktuell an Masern erkrankt. Seit Beginn des Jahres wurden 137 Fälle gemeldet. Die Krankheit wird durch Viren hervorgerufen und kann zu Lungenentzündungen führen und schwere neurologische Komplikationen wie Gehirnentzündungen nach sich ziehen. Jeder, der nicht geimpft ist, kann sich infizieren.

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt jedem, der nach 1970 geboren ist, sich impfen zu lassen. Die Impfung bei Säuglingen ist ab neun Monaten erlaubt. Erkranken Säuglinge an Masern, kann es nach sechs bis zehn Jahren zu Komplikationen kommen, konkret zur Subakuten sklerosierenden Panencephalitis (SSPE), kommen, die zwar selten, aber tödlich ist.

Dr. Sibylle Schakus, Fachärztin für Infektionskrankheiten, bietet am Freitag von 11 bis 12 Uhr eine Beratung über die Facebook-Seite und den Twitter-Account der Bezirksregierung Köln an. Unter dem Hashtag #Masern lässt sich die Beratung via Twitter verfolgen.

Zusätzlich dazu stehen noch bis einschließlich Donnerstag jeweils von 10 bis 15 Uhr "Impfmobile" der Stadt Köln an der Betzdorfer Straße 2 und am Ubierring 48. Dort gibt es kostenlosen Impfschutz gegen Masern, Mumps und Röteln. Am Mittwoch und am Donnerstag steht ein "Impfmobil" zusätzlich am Neumarkt/ Ecke Zeppelinstraße. Wer sich dort impfen lassen möchte, muss einen Impfausweis oder Impfdokumente mitbringen.

In Bonn waren bis Ende Mai fünf Masernfälle gemeldet, bis Mitte Juli ist die Zahl auf sechs angestiegen.

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