30.000 Euro aus Fenster geworfen Falscher Polizist in Köln auf frischer Tat geschnappt

Köln · Zivilfahnder der Polizei Köln haben am Dienstagnachmittag einen falschen Polizisten auf frischer Tat ertappt und festgenommen. Der 33-jährige Tatverdächtige wollte 30.000 Euro abholen, die sein Opfer wortwörtlich aus dem Fenster geworfen hatte.

 Einen mutmaßlichen Telefonbetrüger hat die Polizei in Köln gefasst.

Einen mutmaßlichen Telefonbetrüger hat die Polizei in Köln gefasst.

Foto: DPA

Wie die Polizei mitteilte, hatte ein aufmerksamer Arbeitskollege des Opfers die Festnahme möglich gemacht: Er reagierte geistesgegenwärtig, als seine Kollegin am Telefon von einem angeblichen Polizeibeamten aufgefordert wurde, ihr Erspartes abzuheben. Der mutmaßliche Betrüger hatte behauptet, das Geld müsse „vor einem bevorstehenden Bankbetrug in Sicherheit gebracht werden“.

Während die Angerufene sich auf den Heimweg machte, um ihr Sparbuch zu holen, rief ihr Arbeitskollege bei der „echten“ Polizei an und äußerte seinen Verdacht, dass hier ein Betrug vorliege. Ein Streifenteam fuhr zu der 60-Jährigen nach Hause und klärte sie auf.

Die Frau telefonierte daraufhin noch mehrmals mit den falschen Polizisten - allerdings diesmal unter Anleitung der tatsächlichen Beamten. Sie vereinbarte, das geforderte Geld - 30.000 Euro - in einer blauen Plastiktüte aus dem Fenster ihrer Wohnung zu werfen.

Als der 33-jährige Verdächtige gegen 16 Uhr in der Werkstattstraße in Nippes auftauchte und die vermeintlich gut gefüllte Tüte einsammelte, griffen Zivilpolizisten zu. Ein Haftrichter schickte den Mann in Untersuchungshaft.

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