Dach in Köln gab nach Feuerwehrmann stürzt bei Einsatz aus mehr als drei Metern Höhe

Köln-Kalk · Weil bei Löscharbeiten in Köln-Kalk ein Dach nachgab, stürzte ein Feuerwehrmann am Freitag mehr als drei Meter in die Tiefe. Er wurde verletzt. Die Polizei entdeckte bei ihren Ermittlungen in der Lagerhalle außerdem eine Drogenplantage.

 Am Freitag wurde ein Feuerwehrmann bei einem Einsatz in Köln verletzt. (Symbolbild)

Am Freitag wurde ein Feuerwehrmann bei einem Einsatz in Köln verletzt. (Symbolbild)

Foto: dpa/Holger Hollemann

Ein Feuerwehrmann ist bei Löscharbeiten in Köln-Kalk aus mehr als drei Metern Höhe durch ein Dach gestürzt. Er wurde verletzt in ein Krankenhaus gebracht, wie die Feuerwehr mitteilte. Demnach kam es am Freitagvormittag gegen 10.40 Uhr zu einem Brand in der Engelsstraße in Köln-Kalk. Es brannte in einer im Hinterhof liegenden Lagerhalle

Der Feuerwehr zufolge teilte sich die Wehrleute in zwei Trupps auf. Der eine Trupp ging zur Brandbekämpfung in die Halle, ein weiterer Trupp führte die Löscharbeiten vom Dach eines Nachbarhauses aus durch.

Als ein Feuerwehrmann das Dach der Lagerhalle betrat, gab dieses nach. Der 39-Jährige stürzte aus etwa 3,5 Metern Höhe in das Gebäude. Er verletzte sich, konnte sich aber mit Unterstützung des Trupps im Gebäude in Sicherheit bringen. Er kam mit „chirurgischen Verletzungen“ in ein Krankenhaus. Lebensgefahr bestand nicht.

Wie die Polizei mitteilte, wurde nach dem Brand in der Halle eine Drogenplantage mit mehreren hundert Marihuana-Pflanzen entdeckt. Beamte des Erkennungsdienstes sicherten die Spuren. Das Kriminalkommissariat 27 ermittelt wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz und geht Hinweisen zu den Betreibern der Plantage nach.

Die Alarmstufe wurde durch den Sturz auf „Feuer mit Menschenrettung“ erhöht und Einsatzmittel wurden nachgeordert. Eine weitere Person wurde ebenfalls durch den Rettungsdienst betreut. Sie kam aber nicht ins Krankenhaus.

Gegen 11.50 Uhr war das Feuer gelöscht und die Polizei nahm die Ermittlungen auf. Die Untersuchungen zur Brandursache dauerten am Nachmittag an. Im Einsatz waren 28 Einsatzkräfte der Feuerwehr Köln.

(ga)
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