Leuchten am Nachthimmel Feuerschweif fegt über Bonn und das Rheinland

Bonn · Ein helles Licht am Nachthimmel sorgte in der Region am Donnerstag für Aufsehen. Bei dem grünlich schimmernden Feuerschweif könnte es sich um einen Meteoriten oder eine Sternschnuppe gehandelt haben.

War es ein Meteorit oder eine Sternschnuppe? Um was handelte es sich bei dem grünlich schimmernden Feuerball am Abendhimmel, den viele Menschen aus der Region am Donnerstag gesehen und mit ihren Handys aufgenommen haben?

Die Menschen, die das Schauspiel beobachtet haben, waren jedenfalls schwer beeindruckt. "Leuchtete rot und grün wie Feuerwerk" oder "leuchtender Feuerball am Himmel" beschreiben Nutzer aus der Umgebung das Gesehene in sozialen Netzwerken.

Ein GA-Leser nahm das Ereignis sogar auf Video auf. Entstanden ist die Aufnahme bei einer Fahrt über die A59 in Richtung Köln in Höhe der Ausfahrt Spich, eine auf dem Armaturenbrett installierte Kamera hielt den Feuerball gegen 21 Uhr fest.

Wie das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) wenige Stunden nach dem Ereignis via dem sozialen Netzwerk Facebook "aus aktuellem Anlass" mitteilte, könnte es sich bei dem Phänomen um eine sogenannte "Feuerkugel" gehandelt haben, einem in der Erdatmosphäre verglühendem Meteoriten.

Das Feuerbälle in einer solchen Intensität auftauchen, gilt unter Astronomen als sehr selten. Laut DLR passiert dies im Jahr über Mitteleuropa nur etwa 30 Mal. Im Unterschied zur häufiger auftretenden Sternschnuppe glüht ein solcher Feuerball im Vergleich viel länger: Während eine Sternschnuppe eine Leuchtdauer von weniger als einer Sekunde hat, kommt eine Feuerkugel laut den Raumfahrtexperten auf etwa fünf Sekunden.

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