Spiel des 1. FC Köln Polizei nimmt Troisdorfer nach Flaschenwürfen am Stadion fest

Update | Köln · Während des Bundesligaspiels verletzten Unbekannte aus dem Fanlager des 1. FC Köln mehrere Polizisten und einen Mitarbeiter des WDR. Nun hat die Polizei einen Troisdorfer identifiziert. Mit Fotos suchen die Beamten nach weiteren Tätern.

 Am letzten Bundesligaspieltag der vergangenen Saison verletzten Anhänger des Kölner FC mehrere Polizisten und einen Journalisten. Die Polizei bittet nun um Hinweise auf die Identität von fünf mutmaßlichen Tätern.

Am letzten Bundesligaspieltag der vergangenen Saison verletzten Anhänger des Kölner FC mehrere Polizisten und einen Journalisten. Die Polizei bittet nun um Hinweise auf die Identität von fünf mutmaßlichen Tätern.

Foto: Christophe Gateau

Im Spiel zwischen dem 1. FC Köln und dem FC Schalke 04 im Mai des vergangenen Jahres haben mehrere Anhänger der Kölner Seite am Stadion in Köln Pyrotechnik gezündet und Polizisten mit Glasflaschen beworfen. Zudem verletzte ein Angreifer durch Schläge und Tritte einen WDR-Mitarbeiter, wie die Polizei mitteilte. Weitere Journalisten berichteten von Pöbeleien und Einschüchterungsversuchen.

Nun hat die Polizei einen 32-jährigen aus Troisdorf ermittelt, der unter anderem an den Flaschenbewürfen beteiligt gewesen sein soll. Ermittlungen ergaben, dass gegen den Mann  an dem Tag bereits ein Verfahren wegen Widerstands gegen Polizisten eingeleitet worden war.

Nach Auswertung der Videoaufnahmen und Aussagen einiger Zeugen dauert die Fahndung nach weiteren vier Tatverdächtigen dauert an. Den mutmaßlichen Tätern wird neben besonders schwerem Landfriedensbruch und versuchter gefährliche Körperverletzung auch tätlicher Angriff gegen Vollstreckungsbeamte vorgeworfen. Das Polizeipräsidium Köln bittet um weitere Hinweise, die zur Ergreifung der mutmaßlichen Täter beitragen. Diese werden unter 0221 2290 oder per E-Mail unter poststelle.koeln@polizei.nrw.de entgegen genommen.

Eine Gruppe von mehreren hundert Personen hatte sich bei dem Spiel im Mai 2021 zum Ende der zweiten Halbzeit am Stadion versammelt. Währenddessen hatten die FC-Anhänger die wegen der Corona-Pandemie geltenden Mindestabstände nicht eingehalten und Knallkörper sowie Bengalos gezündet. Als die Gruppe mehrere Aufforderungen der Polizei zur Einhaltung der Abstände ignorierte und weiterhin Pyrotechnik abbrannte, hatte die Polizei die Räumung der Junkersdorfer Straße veranlasst. Dabei hatten einzelne Angreifer aus der Menge heraus mit Flaschen und Feuerwerkskörpern auf die Beamten geworfen.

Durch die Ausschreitungen der Fans waren mehrere Polizisten und auch einzelne Randalierer von Wurfgeschossen getroffen worden und trugen Platzwunden, Schnittverletzungen und Knalltraumata davon. Laut Polizeiangaben waren damals vier Hundertschaften im Einsatz. Die Einsatzkräfte konnten letztendlich 24 Personen festnehmen, wovon sieben in Polizeigewahrsam genommen wurden.

(ga)
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