Bison-Baby mit Indianernamen Flauschiger Nachwuchs bei Bisons im Kölner Zoo

Köln · Vor einem Jahr holte sich der Kölner Zoo die Bison-Dame Lakota ins Gehege, um für Nachwuchs zu sorgen. Jüngst hat die vier Jahre alte Kuh den kleinen Misu zur Welt gebracht.

Der Kölner Zoo freut sich derzeit über Nachwuchs im Bison-Gehege. Im Juli wurde dort nämlich der kleine Misu geboren, der jetzt ganz offiziell vorgestellt wurde. Er ist der Sohn der vierjährigen Lakota, die im August letzten Jahres aus dem Serengetipark Hodenhagen nach Köln geholt wurde, um in der Herde für Nachwuchs zu sorgen. Vater des Kalbs ist der ebenfalls vier Jahre alte Cherokee. Dessen 23-jährige Mutter Cheyenne und seine 18 Jahre alte Halbschwester Ribanna vervollständigen die Bison-Familie.

Wie auch bei Mutter Lakota, deren Name das indianische Wort für "Freundin" ist, entstammt auch der Name Misu der Sprache der amerikanischen Ureinwohner und bedeutet "kräuselnder Bach". "Wir haben uns für den Namen entschieden, weil er leicht auszusprechen und somit gut für den Umgang ist", so eine Sprecherin des Zoos.

Seit seiner Geburt entwickelt sich der Bison-Junge prächtig, er wiegt derzeit um die 25 Kilogramm und hat ein flauschiges Fell entwickelt. Und Misu hat alle Hufe voll zu tun: Er erkundet seine Umgebung und testet das Futter der erwachsenen Tiere. Dazu gehören Heu, Gras sowie Kraftfutter und Möhren. Ab und zu stehen auch Äste auf dem Speiseplan.

In der Natur fressen Bisons aber vor allem Gras. Ihr natürliches Verbreitungsgebiet erstreckte sich ursprünglich von den trockenen Steppen Nordmexikos über die Prärien des mittleren Westen bis zu Weiden entlang der Flüsse in Alaskas. Heute leben in Nordamerika mehr als 530.000 Bisons - 97 Prozent von ihnen leben jedoch auf Farmen und werden für kommerzielle Zwecke gezüchtet. Lediglich 15.000 Bisons leben in der Wildnis und weitere 15.000 zu Erhaltungszwecken in umzäunten Reservaten.

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