Gesuchter hatte Namen geändert Wegen Mordes verurteilter Mann am Flughafen Köln/Bonn festgenommen

Flughafen Köln/Bonn · Nach sieben Jahren Haft wegen Mordes wurde ein Mann abgeschoben. Er missachtete allerdings die Wiedereinreisesperre - und wurde nun am Flughafen Köln/Bonn verhaftet.

 Am Flughafen Köln/Bonn nahm die Bundespolizei einen Mann fest, der wegen Mordes gesucht wurde.

Am Flughafen Köln/Bonn nahm die Bundespolizei einen Mann fest, der wegen Mordes gesucht wurde.

Foto: dpa/Marius Becker

Die Bundespolizei hat einen wegen Mordes verurteilten und abgeschobenen Mann am Dienstagabend gegen 19.50 Uhr am Flughafen Köln/Bonn geschnappt. Der 53-Jährige wollte nach Wien fliegen.

Laut Bundespolizei war der Mann 1996 im Landgericht Hamburg wegen Mordes zu insgesamt 14 Jahren Freiheitsstrafe verurteilt worden. Nachdem er die Hälfte der Strafe abgesessen hatte, wurde er in sein Heimatland Bosnien-Herzegowina abgeschoben. Zudem erhielt er eine Wiedereinreisesperre. Das Gericht legte fest, dass der Mann die restlichen sechseinhalb Jahre Haft absitzen muss, wenn er trotz Verbot wieder nach Deutschland einreist. Für diesen Fall ließ die Staatsanwaltschaft Hamburg 2003 eine Festnahme ausschreiben.

Die Beamten der Bundespolizei identifizierten den Mann bei einer Kontrolle am Flughafen - obwohl er seinen Vornamen geändert hatte, um einer Verhaftung in Deutschland zu entgehen. Den Mann erwarten nun weitere 2399 Tage Freiheitsstrafe in einer Justizvollzugsanstalt.

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