Entdeckung am Flughafen Köln/Bonn Mann wollte 640 Vogelspinnen und weitere Tiere schmuggeln
Köln/Bonn · Der Zoll am Flughafen Köln/Bonn machte im Gepäck eines US-Amerikaners eine außergewöhnliche Entdeckung. Anscheinend hatte der Mann seine Ware sogar persönlich in der Wüste gefangen.
Mitte September hat der Zoll am Flughafen Köln/Bonn eine außergewöhnliche Entdeckung gemacht. Ein US-Amerikaner transportierte in seinem Gepäck 640 Vogelspinnen, Skorpione, Hundertfüßer und Käfer im Gesamtwert von rund 18.000 Euro.
„Diese Kofferkontrolle war recht speziell, denn sie fand ohne den Eigentümer des Gepäckstücks statt. Denn einem 46-jährigen Amerikaner, der aus Arizona über London nach Köln gereist war, wurde dieser Koffer nachgeschickt und lag am Ende auf unserem Kontrolltisch", sagte Jens Ahland, Pressesprecher des Hauptzollamts Köln.
Der Besitzer des Koffers gab an, ausschließlich private Kleidung dabei zu haben. Zu Krabbeltieren, die in einer Styroporbox untergebracht waren, hatte der Mann keine Angaben gemacht. Er erklärte gegenüber dem Zoll, dass er die Tiere persönlich in der Wüste von Arizona gefangen habe und bei einer Fachmesse in Nordrhein-Westfalen verkaufen wolle.
„Statt dem erhofften Gewinn flog er mit knapp 6800 Euro weniger zurück nach Arizona, denn noch vor seinem Rückflug über Frankfurt am Main musste er bei meinen Kolleginnen und Kollegen vor Ort die knapp 3400 Euro Einfuhrabgaben und die gleiche Summe als Sicherheitsleistung für das Steuerstrafverfahren gegen ihn bezahlen", erklärte Ahland.
Um die Tierarten genau zu bestimmen und fachgerecht zu pflegen, wurden alle Tiere in den TerraZoo nach Rheinberg gebracht.