Statt Rosenmontagszug Zehntausende werden am Montag in Köln zur Friedensdemo erwartet

Köln · Eigentlich wollten die Kölner Karnevalisten einen Rosenmontagszug im Stadion machen. Doch unter dem Eindruck der Ukraine-Krise haben sie ihn abgesagt - stattdessen soll es eine Friedensdemo geben. Die Polizei rechnet mit mehreren zehntausend Teilnehmern.

 Demonstranten mit ukrainischen Fahnen singen bei einer Kundgebung am Sonntag in Köln.

Demonstranten mit ukrainischen Fahnen singen bei einer Kundgebung am Sonntag in Köln.

Foto: dpa/Oliver Berg

In der Karnevalshochburg Köln werden am Rosenmontag ab 10 Uhr Zehntausende Menschen zu einer Friedensdemonstration erwartet. Aufgerufen dazu hat das Festkomitee Kölner Karneval - Kostüme sind ausdrücklich erwünscht.

Zahlreiche Organisationen unterstützen die Demonstration, unter anderem Parteien, Gewerkschaften, der Bundesligist 1. FC Köln und die Rockband Brings. Auch der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) will teilnehmen. Die Polizei hat sich auf einen Großeinsatz eingestellt.

Der Protestmarsch soll nach Angaben des Festkomitees über eine Strecke von 4,5 Kilometern durch die Innenstadt führen - vorbei an vielen der Motivwagen, die eigentlich für den Rosenmontagszug gebaut worden waren. Ein Persiflage-Wagen zum Thema Ukraine soll den Demonstrationszug anführen. Bei einer Kundgebung soll unter anderem die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) sprechen.

(dpa)
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