Bahnhof Ehrenfeld Hintergründe nach Unglück an Kölner Bahnhof weiter unklar

Köln · Nach dem Unglück mit zwei Toten am Kölner Bahnhof Ehrenfeld ist weiterhin unklar, warum die Opfer auf den Gleisen waren. Die Polizei geht von einem Unfall aus.

 Ein Güterzug fährt durch den Bahnhof Köln Ehrenfeld. An dem Bahnhof sind drei junge Männer von einem Güterzug überrollt worden.

Ein Güterzug fährt durch den Bahnhof Köln Ehrenfeld. An dem Bahnhof sind drei junge Männer von einem Güterzug überrollt worden.

Foto: dpa

Drei Männer, im Alter von 20 und 21 Jahren, sind in der Nacht zu Samstag in Köln-Ehrenfeld von einem Güterzug überrollt worden. Auch am Montag ist weiterhin unklar, warum die Opfer auf den Gleisen waren. Eine Obduktion der beiden Todesopfer sei angedacht.

Nach Angabe der Kölner Feuerwehr wurde am Samstag um 3.28 Uhr ein Notruf der Deutschen Bahn abgesetzt, der meldete, dass der Lokführer eines Güterzuges, der in Richtung Düren unterwegs war, kurz vor dem Bahnhof Ehrenfeld einen Schlag an seiner Lok registriert hat. Der Lokführer leitete daraufhin sofort eine Notbremsung ein.

Aufgrund der Nähe zum Bahnhof fuhr der Güterzug nicht schnell, hatte daher nur einen Bremsweg von 200 Metern und kam am Bahnhof zum Stehen. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr fanden vor Ort drei Personen unter verschiedenen Waggons vor. Ein 20-Jähriger war beim Eintreffen der Einsatzkräfte bereits verstorben, die beiden 21-Jährigen wurden von mehreren Einsatzkräften behandelt.

Beide kamen mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus. Einer erlag nach Angabe der Kölner Polizei am Samstagmorgen seinen Verletzungen, der Andere ist nach Angaben der Polizei Köln, nach mehreren Notoperationen in stabilem Zustand, laut Mitteilung vom Montag allerdings noch nicht vernehmungsfähig. Die drei Männer stammen aus dem Rhein-Erft-Kreis. Der Lokführer wurde von den Einsatzkräften vor Ort betreut. Die Polizei geht von einem Unfall aus und ermittelt nun die Unfallursache. Nach derzeitigem Ermittlungsstand ist nur klar, dass die drei jungen Männer gegen 3.30 Uhr im Gleisbereich kurz vor dem Bahnhof standen.

Ingesamt waren Feuerwehr und Rettungsdienst mit 14 Fahrzeugen und 35 Kräften im Einsatz.

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