Kölner Lichter Hunderttausende verfolgten Feuerwerk - Polizei zieht positive Bilanz

KÖLN · Hunderttausende Menschen haben am Samstagabend die "Kölner Lichter" verfolgt. Das von Musik begleitete Feuerwerk zauberte Goldregen, Herzen und fantastische Illuminationen in den Himmel. Auf dem Rhein waren 50 Schiffe in einem Konvoi unterwegs.

 Blick auf den Kölner Dom beim Feuerwerk der "Kölner Lichter".

Blick auf den Kölner Dom beim Feuerwerk der "Kölner Lichter".

Foto: dpa

Die Menschen standen dicht an dicht an den Ufern des Flusses. Bengalische Feuer brannten, Hunderttausende Wunderkerzen funkelten. "Traumfänger" war das Motto des Abends. Die Polizei in Köln sprach von einem "angesichts der hohen Besucherzahl sehr erfreulichen Einsatzverlauf".

Bis zu Beginn des Feuerwerks verlief der Einsatz für die Bundespolizei am Kölner Hauptbahnhof und am Deutzer Bahnhof störungsfrei. Nach dem Feuerwerk waren die Einsatzkräfte aufgrund des hohen Rückreiseaufkommens stark ausgelastet. Es kam es zu mehreren Straftaten.

Noch vor dem Feuerwerk fiel den Bundespolizisten ein aggressiver, alkoholisierter 17-Jähriger im Bahnhof Köln Deutz auf. Er entleerte vor den Polizisten "freiwillig" seine Wodkaflasche. Weiterhin beschlagnahmten die Beamten seinen mitgeführten Teleskopschlagstock (einen sogenannten Totschläger). Seine Mutter holte ihn bei der Bundespolizei im Kölner Hauptbahnhof ab.

"Totschläger" beschlagnahmt

Als das Feuerwerk endete wurde im Deutzer Bahnhof ein 16-Jähriger nach einer Körperverletzung festgenommen. Er hatte 1,76 Promille und musste ebenfalls durch seine Eltern abgeholt werden. Aufgrund des hohen Rückreiseverkehrs kam es gelegentlich zu Sperrungen des gesamten Deutzer Bahnhofes.

Im Kölner Hauptbahnhof dagegen musste lediglich der S-Bahnsteig zeitweise wegen Überfüllung geschlossen werden. Gegen 1 Uhr wurde eine S-Bahn aufgrund eines technischen Defekts geräumt. Im Einsatzgeschehen verzeichnete die Bundespolizei drei Widerstandshandlungen sowie Beleidigungen.

[kein Linktext vorhanden]Weiterhin wurde ein 28 Jähriger durch unbekannte Täter in die Gleise geschubst. Dabei verletzte er sich am Hand- und Fußbereich und musste zur ambulanten Behandlung in ein nahegelegenes Krankenhaus verbracht werden. Die Bundespolizei ermittelt gegen Unbekannt.

Polizeiführer Helge Scharfscheer äußerte sich zufrieden mit der Einsatzbewältigung: "Fast alle Reisenden zeigten sich auch in der Rückreisephase sehr diszipliniert. Gegen "unrühmliche" Ausnahmen haben die Einsatzkräfte der Bundespolizei schnell und konsequent durchgegriffen."

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