Festnahme in Köln Junge Diebin wollte Beute an Geschädigten verkaufen

KÖLN · Wer anderen eine Grube gräbt... In der Nacht zu Sonntag (24. November) haben Kölner Kriminalbeamte eine Täterin (17) durch ihre eigene Diebesmasche überführt. Die Beamten nahmen die junge Kölnerin wenige Stunden nach dem Diebstahl im Stadtteil Gremberg vorläufig fest.

Kurz vor Mitternacht war ein 36-Jähriger auf dem Heimweg. An einer Stadtbahnhaltestelle in Köln-Kalk traf er auf die Diebin und kam mit ihr ins Gespräch. "Wir haben uns unterhalten und sie schlug vor, noch auf einen Kaffee zu mir zu gehen", erklärte der Geschädigte später bei der Anzeigenaufnahme. "Wir haben was zusammen getrunken. Wenig später sagte sie, dass sie jetzt geht und brach hastig auf. Ich habe sie noch zurück bis zur Haltestelle begleitet", ergänzte der 36-Jährige.

Als der Kölner wieder in seine Wohnung auf der Kurze Straße kam, bemerkte er, dass seine Geldbörse und sein Mobiltelefon nicht mehr da war. Er suchte umgehend eine Polizeiwache auf und erstattete Anzeige. Als er in Anwesenheit der Kriminalbeamten seine eigene Handynummer wählte, wurde der Anruf abgenommen.

Die Person am anderen Ende der Leitung bot dem Geschädigten an, dass er sein eigenes Telefon und seine Geldbörse zurückkaufen könne. Geschickt stimmte der Anzeigenerstatter diesem "Rückkauf" zu und verabredete sich in der Essener Straße in Gremberg.

Gegen zwei Uhr tappte die 17-Jährige in ihre eigene Falle, denn nicht der Geschädigte, sondern Polizisten erschienen am vereinbarten Übergabeort - Festnahme. Bei der Durchsuchung der Täterin fanden die Beamten das Eigentum des Geschädigten in vollem Umfang.

Die Festgenommene ist bereits einschlägig polizeibekannt und muss sich jetzt erneut wegen Diebstahls verantworten.

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