Runder Tisch Karneval Keine öffentlichen Feiern zum Sessionsstart in Köln

Köln · In Köln wird es zum Start der bevorstehenden Karnevalssession am 11. November keine öffentlichen Veranstaltungen seitens der organisierten Vereine geben. Pandemiebedingt würden auch vonseiten der Stadtverwaltung keine Partys und keine Feiermöglichkeiten auf Plätzen und Straßen zugelassen.

 Solche Bilder wird es zum Sessionsauftakt in Köln wohl nicht geben.

Solche Bilder wird es zum Sessionsauftakt in Köln wohl nicht geben.

Foto: dpa/Oliver Berg

An dem seit Jahren bestehenden Runden Tisch sind Vertreter von Stadt, Festkomitee, Polizei, Ordnungsamt, Interessengemeinschaften aus Altstadt und dem Kneipenviertel „Kwartier Latäng“, Hotel- und Gaststätten und „Arsch Huh“ beteiligt. Der 11. November fällt in diesem Jahr auf einen Mittwoch.

Es werde sich am 11. November nicht lohnen nach Köln zu kommen, betonte Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos). „Der 11.11. soll ein ganz normaler Werktag sein.“ Seitens der Stadtverwaltung seien keine Straßensperrungen geplant, und es würden keine öffentlichen Toiletten aufgestellt, „da gar nicht erst der Platz und der Raum für Ansammlungen geschaffen werden soll“. Sollte es dennoch zu Ansammlungen kommen, würden diese von den Behörden „konsequent aufgelöst“. Bestehen bleibe das für den 11.11. übliche Glasverbot. Damit solle auch der private Transport von Glasflaschen, etwa im Bollerwagen, unterbunden werden.

Darüber hinaus seien bereits in der vergangenen Woche Gespräche mit Vertretern der Gastronomie an karnevalistischen „Hot Spots“ geführt worden, hieß es. Ziel der Stadtverwaltung sei, dass Betriebe an diesem Tag nicht öffneten oder nur mit Reservierungen arbeiteten. Diese Gespräche dauerten noch an. Ziel der Stadtverwaltung sei es auch, Kioske und Supermärkte dafür zu gewinnen, an diesem Tag auf den Verkauf von Alkoholika zu verzichten.

Traditionell markiert der 11.11. um 11.11 Uhr den Start zu rheinischen Karnevalssession. In Köln findet üblicherweise in der Altstadt ein umfangreiches Bühnenprogramm mit Musikern, Büttenrednern und den Vereinen statt. Verkleidete Jecken prägen das Stadtbild, in den Stadtteilen, den „Veedeln“, Kneipen und Gaststätten wird gefeiert.

In einer ersten Handreichung hat sich bereits das Festkomitee Kölner Karneval von 1823 an seine Vereine und Mitglieder gewandt, deren grobe Linie unter der Maßgabe „Kein Feiern um jeden Preis“ zusammengefasst werden kann. Nur kleinere Alternativveranstaltung sollen unter Umständen unter strengen Auflagen möglich sein. In der kommenden Woche wollen Stadt und Festkomitee konkrete Pläne für die Session vorstellen, deren „tolle Tage“ im kommenden Jahr rund um den Rosenmontag am 15. Februar liegen.

(epd)
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