Cannabis aus dem Wagenfenster geworfen Polizei liefert sich Verfolgungsjagd mit 17-Jährigen durch Köln

Köln · In Köln-Dellbrück hat die Polizei am Donnerstag einen 17-jährigen mutmaßlichen Drogendealer am Steuer eines Opel Corsa gestellt. Das Kennzeichen des nicht zugelassenen Wagens war als gestohlen gemeldet.

 In Köln-Dellbrück hat die Polizei einen 17-Jährigen am Steuer eines Opel Corsa gestellt.

In Köln-Dellbrück hat die Polizei einen 17-Jährigen am Steuer eines Opel Corsa gestellt.

Foto: dpa/Friso Gentsch

In Köln-Dellbrück hat die Polizei am Donnerstagabend einen 17-Jährigen nach einem Fluchtversuch am Steuer eines Opel Corsa gestellt. Laut Meldung waren die Einsatzkräfte um 23.10 Uhr erstmals auf den Jugendlichen aufmerksam geworden, nachdem er auf dem Parkplatz eines Kreditinstituts angesichts des Polizeiautos spontan Vollgas gegeben hatte. Er driftete mit der Hinterachse in den Grünbereich und versuchte dann nach links in die Von-Quadt-Straße zu fliehen. Die Überprüfung des Kennzeichens ergab, dass es als gestohlen gemeldet war.

Die Polizei verfolgte den Minderjährigen mit Blaulicht sowie Martinshorn und forderte ihn mehrmals per Außenlautsprecher dazu auf, anzuhalten. Der junge Fahrer raste mit ungefähr 100 Stundenkilometer in die Einmündung Dellbrücker Mauspfad, kam dort nach rechts ab und setzte seine Flucht kurzzeitig auf dem Gehweg fort. An der Hardthofstraße warf er noch eine Tüte mit Cannabis aus dem Autofenster.

Im Parkdeck an der Stadtbahn-Haltestelle Köln-Thielenbruch fuhr er ungebremst gegen eine Betonwand. Der unverletzt gebliebene Jugendliche floh in Richtung der Straße Im Eichenforst, wurde dort aber durch einen Polizisten gefasst. Ein 18-jähriger Beifahrer versuchte erfolglos, den zerstörten Wagen über die Fahrertür zu verlassen.

Beide wurden gefesselt in Streifenwagen festgesetzt. Nach Angabe der Polizei, erklärte der 17-Jährige, welcher mehrere hundert Euro mit sich führte, keine gültige Fahrerlaubnis für den nicht zugelassenen Opel Corsa zu besitzen. Bei einer Durchsuchung des Wagens fanden die Einsatzkräfte noch mehr gestohlene Kennzeichen. Weiter stellten sie im Elternhaus des Jugendlichen zusätzliche Betäubungsmittel und Verkaufsutensilien sicher. Er muss sich jetzt wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis, der Straßenverkehrsgefährdung, des Kennzeichendiebstahls sowie Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz verantworten.

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