25 Stunden Verspätung bei 58 Zügen 18-Jährige nach Spaziergang über Bahngleise an Hohenzollernbrücke verhaftet

Köln · Am Samstagabend kam es an Kölner Bahnhöfen zu etlichen Verspätungen und auch einigen Ausfällen. Eine 18-Jährige lief hier durch das Gleisbett. Zwei Züge mussten eine Vollbremsung einleiten.

 Symbolbild.

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Foto: picture alliance/dpa/Oliver Berg

Am Samstagabend gegen 19 Uhr erhielt die Polizei Köln mehrere Hinweise, dass eine junge Dame am Bahnhof Köln-Hansaring durch den Gleisbereich in Richtung Hohenzollernbrücke und sogar bis auf die Brücke spazieren würde. Einsatzkräfte nahmen sofort die Verfolgung auf und sperrten die Gleise in dem Bereich weiträumig ab. Obwohl die ganz in schwarz gekleidete 18-Jährige vor der Polizei fliehen wollte, konnte sie im Stadtgebiet festgenommen werden. Eine Überwachungskamera filmte den lebensgefährlichen Ausflug.

Der Ausflug wird die junge Frau vermutlich teuer zu stehen kommen. Durch die Sperrungen kam es zu insgesamt 13 Teilausfällen und drei Ausfällen, zwei Zugführer mussten eine Vollbremsung einleiten. Insgesamt kam es bei 18 Zügen zu einer zusammengerechneten Verspätung von über 25 Stunden. Die Verdächtige muss sich wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr verantworten. Ihr könnten zudem die Kosten der Eisenbahnverkehrsunternehmen in Rechnung gestellt werden.

(ga)
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