Sperrungen werden aufgehoben Weltkriegsbombe in Köln-Lindenthal wurde entschärft

Update | Köln · Bei Boden-Sondierungsarbeiten wurde am Donnerstag in Köln eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Der Zehn-Zentner-Blindgänger wurde am Freitag entschärft. Nach und nach sollen die Sperrungen aufgehoben werden.

 Entschärfungsteams mit der entschärften Weltkriegsbombe, die in Köln-Lindenthal gefunden wurde: (v.l.) Jürgen Fuchs (51) von der Firma „Roehll Munitionsbergung“, sowie Markus Schmitz (40), Michael Daenecke (49) und Siegfried Konopatzki (55) vom Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf.

Entschärfungsteams mit der entschärften Weltkriegsbombe, die in Köln-Lindenthal gefunden wurde: (v.l.) Jürgen Fuchs (51) von der Firma „Roehll Munitionsbergung“, sowie Markus Schmitz (40), Michael Daenecke (49) und Siegfried Konopatzki (55) vom Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf.

Foto: Stadt Köln

Die Weltkriegsbombe im Kölner Stadtteil Lindenthal ist am Freitag entschärft worden. Nach und nach sollen nun auch die Sperrungen wieder entfallen. Für den Rücktransport von Patienten ins evakuierte Elisabeth-Krankenhaus bleiben einige Straßen voraussichtlich zeitweise gesperrt, teilte die Stadt Köln mit. Die Bombe war am Donnerstag bei Boden-Sondierungsarbeiten rund um die Werthmannstraße gefunden worden. Es handelte sich um eine englische Zehn-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg. Der Kampfmittelräumdienst hatte bereits am Vortag den vorläufigen Gefahrenbereich auf einen Radius von 500 Metern festgelegt.

Das Elisabeth-Krankenhaus Hohelind, das sich in diesem Bereich befindet, war für die Entschärfung der Bombe daher zuvor komplett evakuiert worden. Etwa 300 Patienten waren laut der Stadt Köln von der Evakuierung betroffen. 200 waren bereits am Donnerstag entlassen oder verlegt worden.

Die Evakuierung hatte planmäßig am Freitag gegen 9.15 Uhr mit einem ersten Klingelrundgang begonnen. Dieser wurde um 12.10 Uhr beendet. Nahezu alle Bewohner zeigten sich laut der Stadt kooperativ und verließen ihre Wohnungen. Gegen eine Person wurde allerdings ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet, da sie sich den Anweisungen der Ordnungskräfte widersetzt hatte.

Rund 80 Kräfte der Ordnungsämter Köln und Düsseldorf waren  dafür im Einsatz. 2600 Personen mussten ihre Wohnungen verlassen.

Dafür wurden  der Militärring, die Dürener Straße, Bachemer Straße und Decksteiner Straße für den Verkehr gesperrt. Betroffen waren auch die Stadtbahn-Linien 7 und 136 der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) sowie die Bahn der Häfen und Güterverkehr Köln (HGK).

(ga)
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