Lange Schlangen in Köln-Godorf Ikea setzt mehr Personal für Schutzmaßnahmen ein

Köln · Die Bilder von langen Warteschlangen vor dem Ikea-Markt in Köln-Godorf am Wochenende sorgten für Aufsehen. Nun lenkt das Unternehmen ein. Zudem kündigt die Stadt Köln weitere Kontrollen an.

 Am Samstag war es vor der Ikea-Filiale in Köln-Godorf zu langen Warteschlangen gekommen.

Am Samstag war es vor der Ikea-Filiale in Köln-Godorf zu langen Warteschlangen gekommen.

Foto: Severin Tatarczyk

Nachdem sich am vergangenen Samstag vor mehreren Ikea-Filialen in NRW lange Schlangen gebildet hatten, wurde Kritik am Sicherheitskonzept des Einrichtungskonzerns laut. Nun gab Ikea bekannt, mehr Personal einsetzen zu wollen, um die Schutzmaßnahmen einzuhalten. Konkret wolle man in den Wartebereichen mehr Personal einsetzen und weitere Hinweise zu den geltenden Abstandsregeln verbreiten, sagte eine Sprecherin.

Am Standort in Köln-Godorf, wo sich am Samstag im Wartebereich außerhalb des Marktes viele Menschen auf vergleichsweise engem Raum aufhielten, sollen die Wartereihen „noch großzügiger gestaltet“ und zusätzliche Bodenmarkierungen ergänzt werden, hieß es. Außerdem sollen Einweiser die Kunden schon beim Ankommen auf den nötigen Abstand hinweisen.

Wie die Stadt Köln auf GA-Anfrage mitteilt, waren am Dienstag Mitarbeiter des Außendienstes vor Ort, um sich ein Bild von der Lage an dem Markt in Godorf zu machen. Demnach wurden bei den Kontrollen aber keine Verstöße festgestellt. Man habe jedoch das Gespräch mit dem Betreiber gesucht, um für die Umsetzung und Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln zu sensibilisieren, heißt es seitens der Stadt Köln.

Auch am kommenden Wochenende wolle der Ordnungsdienst erneut Kontrollen durchführen. Ikea appelliert derweil an die Kunden, alleine oder mit maximal einer Begleitperson ins Einrichtungshaus zu kommen.

Nordrhein-Westfalen hatte vor knapp zwei Wochen als einziges Bundesland in Deutschland eine vollständige Öffnung von Möbelhäusern erlaubt. Der Verband der deutschen Möbelindustrie drängt auf weitere Lockerungen in weiteren Bundesländern nach dem Vorbild von NRW. (Mit Informationen der dpa)

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