Fund auf dem Werksgelände Bombe bei Shell in Godorf erfolgreich entschärft

Update | Köln-Godorf · Die Weltkriegsbombe auf dem Shell-Werksgelände in Köln-Godorf wurde am Freitagmittag erfolgreich entschärft. Die Sperrungen der Straßen und Bahnstrecken werden nach und nach aufgehoben.

 Die Shell-Raffinerie in Godorf.

Die Shell-Raffinerie in Godorf.

Foto: dpa/Oliver Berg

Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes der Bezirksregierung Düsseldorf haben am Freitag bei Shell in Godorf eine Zehn-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg ausgegraben und erfolgreich entschärft. Wie die Stadt Köln mitteilte, waren im Vorfeld von Bauarbeiten im Energy and Chemicals Park Rheinland zwei Verdachtspunkte festgestellt worden. Am Freitagmittag war der Klingelrundgang beendet. Ab 12 Uhr ist der Luftraum gesperrt. Kurz darauf meldete die Stadt, dass die Bombe erfolgreich entschärft wurde.

Für die Entschärfung der amerikanischen Zehn-Zentner-Bombe musste ein Gefahrenbereich von 500 Metern um den Fundort abgesperrt und evakuiert werden. Darum kümmerte sich das Ordnungsamt.

Im Laufe des Vormittags war die Industriestraße zwischen Bunsenstraße und Ströer-Allee für den Autoverkehr gesperrt. Solange die Bombe entschärft wurde, war auch die angrenzende Güterzugstrecke gesperrt. Auch die Straßenbahnlinie 16 durfte nicht passieren und pendelte zeitweise nur zwischen Bad Godesberg und Wesseling. Nur 14 Anwohner waren von der Evakuierung betroffen.

Der Entschärfung waren umfassende Sicherheitsvorkehrungen voraus gegangen. So wurden Entlastungsgräben mit Glasschaum um den Fundort gezogen, die eine mögliche unterirdische Druckwelle abfedern sollen. Um Splitter abzufangen, errichtete Shell bis zu sieben Meter hohe Container, die mit einem Sand-Wasser-Gemisch gefüllt sind. Die Flüssiggas-Kugeln in der Nähe der Bombe wurden außerdem geleert.

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(ga)
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