Hotel in Köln Kind in Rolltreppe eingeklemmt und schwer verletzt

Köln · Ein siebenjähriges Mädchen ist am Rosenmontag in einem Kölner Hotel in der Rolltreppe eingeklemmt und schwer verletzt worden. Rund eine Stunde dauerte die Rettungsaktion der Feuerwehr.

 Auf einer Rolltreppe in Köln kam es zu einem schweren Unfall. (Symbolbild)

Auf einer Rolltreppe in Köln kam es zu einem schweren Unfall. (Symbolbild)

Foto: dpa/Benno Schwinghammer

Ein siebenjähriges Mädchen ist am Montagvormittag in einem Kölner Hotel schwer verletzt worden. Wie die Feuerwehr berichtet, wurde der rechte Fuß des Kindes in einer abwärts fahrenden Rolltreppe massiv eingeklemmt. Das Kind war zusammen mit seinem Vater und der kleinen Schwester gegen 11.20 Uhr unterwegs, als der Unfall etwa einen Meter vor dem Ende der Rolltreppe passierte.

Der Rettungseinsatz der Feuerwehr gestaltete sich äußerst schwierig. Zunächst wurde die Siebenjährige notfallmedizinisch versorgt, auch der Vater und die Schwester mussten betreut werden. Auf engstem Raum wurde dann die Rettung des Mädchens gestartet. Neben hydraulischem Rettungsgerät kamen luftbetriebene Geräte zum Einsatz. Auch elektrisch betriebene Schneidgeräte wurden eingesetzt. Zunächst wurden Verkleidungsteile der Rolltreppe entfernt, bevor ein Stufenelement langsam Stück für Stück aufgetrennt werden konnte.

„Da die Rettung auf engstem Raum stattfand, mussten die Befreiungsmaßnahmen mehrfach zur notfallmedizinischen Versorgung unterbrochen werden“, so die Feuerwehr. Die laut Rettungskräften komplexe technische Rettung dauerte rund eine Stunde. Mit dem Notarzt wurde zuvor eine schonende und zugleich möglichst schnelle Rettung abgestimmt.

Die Siebenjährige wurde nach der Befreiung medizinisch vor Ort stabilisiert und dann in ein Krankenhaus eingeliefert. „Das Kind ist nicht in Lebensgefahr, aber der Fuß ist sehr schwer verletzt, er war komplett und massiv eingeklemmt“, sagte ein Feuerwehrsprecher. Er sprach von Frakturen und Quetschungen. Der gesamte Fuß sei in der abwärts fahrenden Rolltreppe eingeklemmt gewesen.Zur Betreuung des Vaters und der kleinen Schwester wurden Fachkräfte zur psychosozialen Notfallversorgung hinzugezogen.

„Den Kreislauf des Kindes stabilisieren, Schmerztherapie, die Atmung sicherstellen, die Blutung versuchen zu stillen - das war schon Intensivstation auf der Rolltreppe“, so der Feuerwehrsprecher. Den Blutverlust habe man schwer einschätzen können, weil der ganze Fuß eingeklemmt gewesen sei. Die Polizei hat die Ermittlungen zum Unfallhergang übernommen.

(mit Material von dpa)
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