Stadtteil Lindenthal Weltkriegsbombe in der Nähe von Kölner Geburtsklinik gefunden

Köln · Bei Bauarbeiten in der Nähe der Kölner Uniklinik ist am Dienstag eine Weltkriegsbombe gefunden worden. Betroffen von der für die Entschärfung nötigen Evakuierung sei unter anderem die Frauenklinik mit Geburtsstation.

 Symbolbild.

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Foto: dpa/Frank Rumpenhorst

Dazu komme ein weiteres Krankenhaus, teilte die Stadt mit. Ordnungsamt, Feuerwehr, Klinik- und Krankenhausleitung berieten am Nachmittag das weitere Vorgehen. Dabei habe man sich laut Stadt entschieden, die Bombe am Mittwoch zu entschärfen.

Hintergrund seien Modalitäten der Evakuierung: Betroffen von einer Evakuierung sind die Frauenklinik, die Zahnklinik und die Klinik für Orthopädie der Uniklinik sowie das Krankenhaus Weyertal. „Die Evakuierung der betroffenen Patienten bedarf eines zeitlichen Vorlaufs, der bei den Planungen berücksichtigt wurde“, so die Stadt.

Wie die Universität mitteilte, müssen wegen der Entschärfung am Mittwoch auch Universitätsbibliothek, ein Hörsaalgebäude, eine Mensa und das Prüfungsamt geschlossen bleiben. Insgesamt könnten 32 Objekte nicht öffnen. Die Bombe wurde in einem Viertel mit vielen Einrichtungen der Universität und der Uniklinik entdeckt.

Der vorläufige Gefahrenbereich wurde vorerst mit einem Radius von mindestens 300 Metern festgelegt. In dem Fall wären etwa 1100 Anwohner betroffen. Gegen 9 Uhr am Mittwoch wird die Stadt damit beginnen, die Privathaushalte und Gewerbebetriebe zu evakuieren. Noch am Dienstag werden die Anwohner entsprechend informiert.

Die Zahl der betroffenen Patienten in den Kliniken sowie die Zahl der betroffenen Mitarbeiter der Kliniken und Institute werde derzeit ermittelt. Im Krankenhaus Weyertal sind rund 150 Patienten in stationärer Behandlung. Wann der Blindgänger am Mittwoch konkret entschärft wird, steht noch nicht fest.

(dpa)
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