Zeugen helfen bei Festnahme in Köln Mann soll 79-Jährige in Köln zu Boden gestoßen haben

Köln · Durch die kurzentschlossene Unterstützung eines Zeugenpaars konnte die Flucht eines Räubers innerhalb kürzester Zeit beendet werden. Er soll zuvor einer Seniorin die Handtasche entrissen und zu Boden gestoßen haben. Derzeit wird sie im Krankenhaus behandelt.

 Symbolfoto.

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Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Am Mittwochnachmittag wurde ein 27-jähriger mutmaßlicher Räuber in Köln-Marienburg durch aufmerksame Zeugen festgenommen worden, wie die Polizei am Donnerstag mitteilt. Dieser soll eine 79-jährige Frau gegen 14.30 Uhr an der Ecke Bonner Straße und Leyboldstraße zu Boden gestoßen und ihr die Handtasche entrissen haben.

Er habe zunächst so stark an der Tasche gezerrt, dass der Trageriemen riss. Mit der Beute sei er in Richtung der Gaedestraße geflüchtet. Dabei konnte er angeblich von einem Ehepaar beobachtet werden. Der 45-jährige Fahrer habe umgehend die Verfolgung aufgenommen, während sich seine 44-jährige Partnerin um die verletzte Seniorin kümmerte. Rettungskräfte brachten sie später zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus.

Der Räuber hat sich laut Polizei in der Gaedestraße der Handtasche entledigt, bevor er auf das Gelände eine Firma gerannt sein soll. Hier übernahm der Wachdienst des Unternehmens die Verfolgung und konnte ihn schließlich dingfest machen.

Dass der Tatverdächtige überhaupt soweit gekommen ist, scheint schon bemerkenswert. Ein Alkoholtest ergab nämlich einen Blutalkoholwert von 2,6 Promille. Der Mann ohne festen Wohnsitz in Deutschland soll noch am Donnerstag einem Haftrichter vorgeführt werden.

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