Auseinandersetzung in Köln Kontrolleur setzt Pfefferspray gegen aufgebrachten Fahrgast ein
Köln · Bei einer Fahrkartenkontrolle in Köln wurde ein Fahrgast ungeduldig und riss seinen Ausweis aus der Hand einer Kontrolleurin. Ein anderer Kontrolleur sprühte daraufhin Pfefferspray ins Gesicht des Reisenden.
Am Dienstagmorgen kam es im Bahnhof Köln Messe/Deutz zu einer Auseinandersetzung zwischen einem Fahrgast und zwei Kontrolleuren. Zuletzt sprühte einer der Kontrolleure dem Fahrgast Pfefferspray ins Gesicht. Die Bundespolizei ermittelt nun gegen den Kontrolleur und den Fahrgast.
Gegen 8 Uhr wurde die Bundespolizei zu einer körperlichen Auseinandersetzung auf Gleis 9 in Köln Messe/Deutz gerufen. Ein 27-Jähriger hatte sich in der S11 Richtung Bergisch Gladbach ohne passenden Fahrschein in das Abteil der ersten Klasse gesetzt, weil ihm der Zug zu voll war. Eine 25-jährige Zugbegleiterin wies ihn auf sein Fehlverhalten hin. Der Fahrgast zeigte sich einsichtig und stieg mit der Zugbegleiterin und einem weiteren Kontrolleur aus der Straßenbahn aus.
Als die Kontrolleure eine Nachzahlung für den Fahrgast ausstellten, wurde dieser ungeduldig. Der 27-Jährige und der 41-jährige Kontrolleur beleidigten sich gegenseitig. Der Fahrgast versuchte mehrfach seinen Ausweis zurück zu nehmen und entriss ihn schließlich der 25-jährigen Kontrolleurin so heftig, dass er sie an der Hand verletzte.
Daraufhin zog der 41-jährige Kollege ein Pfefferspray aus der Tasche und sprühte es dem Fahrgast ins Gesicht. Die Bundespolizei alarmierte den Rettungsdienst und stellte das Pfefferspray sicher. Nun ermittelt die Polizei gegen den Mitarbeiter der Deutschen Bahn AG wegen gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung sowie gegen den Bahnreisenden wegen Körperverletzung und Beleidigung.
