Im Handschuhfach Kölner Polizei findet Handgranate bei mutmaßlichem Plünderer

Köln · Die Kölner Polizei hat bei einer Kontrolle eine Handgranate gefunden. Die Beamten vermuten, dass der Mann die Munition im vom Hochwasser betroffenen Gebiet geplündert hat.

 Bei dem Fund handelt es sich um eine nicht mehr funktionstüchtige Übungshandgranate aus den 70er Jahren.

Bei dem Fund handelt es sich um eine nicht mehr funktionstüchtige Übungshandgranate aus den 70er Jahren.

Foto: dpa/Fabian Strauch

Kölner Polizisten haben am Montagnachmittag bei einer Fahrzeugkontrolle im Handschuhfach eines 32-Jährigen eine Handgranate gefunden. Die Munition war laut Polizei ebenso wie die Bekleidung des Mannes komplett verschlammt. Die Kontrolle fand im Stadtteil Mülheim auf der Berliner Straße statt.

In dem Mietwagen stellten die Polizisten zudem Tüten und einen Koffer mit Werkzeugen und Bekleidung sicher. Ein Atemalkoholtest bei dem SUV-Fahrer ergab circa ein Promille, auch ein Drogenvortest verlief positiv.

Einsatzort für Fußgänger und Verkehr gesperrt

Ein Arzt entnahm dem Verdächtigen auf der Wache eine Blutprobe. Nach ersten Ermittlungen hielt sich der Mann zuvor in einem vom Hochwasser betroffenen Gebiet auf. Zur Herkunft der sichergestellten Gegenstände machte er widersprüchliche Angaben. Gegen den bereits wegen Eigentumsdelikten in Erscheinung getretenen 32-Jährigen leiteten die Polizisten Strafermittlungen ein.

Den Einsatzort hatten die Beamten nach dem Munitionsfund gegen 17.40 Uhr für den Fußgänger- und Fahrzeugverkehr abgesperrt. Spezialisten der hinzugezogenen Entschärfergruppe der Bundespolizei sicherten und untersuchten den mutmaßlichen Sprengkörper. Ihr Fazit: Es handelt sich um eine nicht mehr funktionstüchtige Übungshandgranate aus den 70er Jahren.

(ga)
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