3300 Menschen evakuiert Weltkriegsbombe in Köln-Porz ist entschärft

Köln · In Köln-Porz ist am 18. Dezember erfolgreich eine Bombe entschärft worden. Mehr als 3000 Menschen mussten evakuiert werden. Auch das Porzer Krankenhaus war betroffen.

In Köln wird ein Krankenhaus evakuiert, nachdem eine Weltkriegsbombe gefunden wurde. (Symbolfoto)

In Köln wird ein Krankenhaus evakuiert, nachdem eine Weltkriegsbombe gefunden wurde. (Symbolfoto)

Foto: dpa/Fredrik von Erichsen

Nach dem Fund einer Weltkriegsbombe in Köln-Porz ist diese am Mittwoch entschärft worden. Wie die Stadt Köln auf ihrer Website mitteilte, können die 3300 evakuierten Menschen zu Fuß oder mit dem Fahrrad in ihre Wohnungen zurückkehren. Die öffentlichen Verkehrsmittel fahren ohne Einschränkungen.

Die Straßensperren an der Steinstraße zwischen Dülkenstraße und Hohenstaufenstraße, am Urbacher Weg zwischen Steinstraße bis zur Hauptstraße sowie am Deutzer Weg zwischen Steinstraße und Bergerstraße sollen Schritt für Schritt aufgehoben werden, nachdem 14 kranke und gehbehinderte Personen mit Krankentransporten in das Gebiet zurückgebracht worden sind. Wegen der Sperrungen kann es noch im ganzen Bereich rund um den Evakuierungsradius zu Verkehrsbehinderungen kommen. Deshalb sollten Autofahrer diesen weiträumig umfahren.

Für die Entschärfung musste auch ein Krankenhaus evakuiert werden. Laut eines Sprechers der Klinik im Stadtteil Porz hieß es zunächst, 95 Patienten hätten das Krankenhaus verlassen müssen. Darunter seien zehn Intensivpatienten und fünf Kinder. Ebenfalls verlegt werden mussten Bewohner eines Altenheims an der Dülkenstraße. Die Feuerwehr sprach nach Abschluss der Evakuierung von rund 260 medizinisch überwachten Patienten.

Sie waren ohne Zwischenfälle innerhalb von sechs Stunden in umliegende Unikliniken und Krankenhäuser in Holweide und Merheim verlegt worden. Um die Krankentransporte durchführen zu können, musste die Stadt Köln in der Nacht auf Mittwoch 13 Fahrzeuge abschleppen lassen. Wie die Feuerwehr Köln angab, waren bei der Evakuierung insgesamt 370 Kräfte der Berufsfeuerwehr, der Freiwilligen Feuerwehr und aller Hilfsorganisationen mit 140 Fahrzeugen eingesetzt worden. Um 17 Uhr wurde laut Mitteilung der letzte Patient dem Krankenhaus Porz übergeben.

Unterstützt wurden die Kölner Einsatzkräfte aus Bonn: "Heute Morgen um 5 Uhr rückten insgesamt 19 Einsatzkräfte mit einem Einsatzleitwagen der Feuerwehr, vier Rettungswagen und vier Krankenwagen von der Feuer- und Rettungswache 1 in Bonn nach Köln aus“, teilte die Feuerwehr mit. Des Weiteren waren 130 Kräfte des Ordnungsamtes der Stadt Köln und elf Polizisten bei der Entschärfung im Einsatz. Die KVB war mit fünf Personen und die Deutsche Bahn mit einer Person unterstützend vor Ort.

(dpa/ga)
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