Verstöße gegen Corona-Auflagen Köln schließt Hotel in Innenstadt wegen Prostitution
Köln · Prostitution und immer neue Gäste: Nach mehreren schweren Verstößen gegen die Corona-Auflagen ist in Köln ein Hotel in der Innenstadt zwangsweise dichtgemacht worden.
Der Ordnungsdienst habe den Betrieb per Verfügung vorerst geschlossen und versiegelt, teilte die Stadt am Dienstag mit. Vor allem gegen das Verbot von Übernachtungen zu touristischen Zwecken sei in dem Haus verstoßen worden. Der Betrieb war bereits zuvor negativ aufgefallen.
Der neuste Vorfall war in der Nacht zu Montag publik geworden. Wegen einer Auseinandersetzung zwischen Zuhältern und Prostituierten kam die Polizei in das Hotel - danach informierte sie die Stadt. Als deren Ordnungsdienst eintraf, habe ein Verantwortlicher erklärt, er nehme nur Gäste auf, die zu Weihnachten Freunde und Bekannte besuchen wollten. Bei Durchsuchungen seien dann aber mindestens 21 Personen festgestellt worden, die nicht aus einem wichtigen Grund oder gemäß einer Ausnahme-Regel in dem Haus nächtigten, so die Stadt.
Als die Stadt am Montag zu einer Nachkontrolle kam, hatte sich das Bild kaum verändert. „Im Verlauf der Kontrolle wurde ein reger Betrieb im Hotel festgestellt. Immer wieder checkten neue Gäste ohne wichtigen Grund für eine Ausnahme vom Beherbergungsverbot ein. Weder Angestellte, noch Betreiber unternahmen etwas dagegen“, berichtete die Stadt. Die Folge: Der Betrieb wurde abgeriegelt. Zudem veranlasste der Ordnungsdienst das Hotel, die Gäste auszuchecken.