Rentnerin übergab mehrere Tausend Euro Schock-Anrufer in Köln nutzen Corona-Krise für Betrug

Köln · Vor einer neuen Masche von Telefonbetrug warnt die Kölner Polizei. Diebe haben sich dort die Corona-Krise zu Nutze gemacht und Senioren am Telefon unter Druck gesetzt.

 Die Betrüger geben sich als Ärzte aus und machen Senioren glauben, Verwandte seien lebensgefährlich erkrankt (Symbolfoto).

Die Betrüger geben sich als Ärzte aus und machen Senioren glauben, Verwandte seien lebensgefährlich erkrankt (Symbolfoto).

Foto: picture alliance / dpa/Bodo Marks/dpa-tmn

Die Polizei Köln warnt vor Schockanrufern, die sich die Corona-Krise zunutze machen und als falsche Ärzte, Pflegekräfte oder Polizisten ausgeben.

In der Domstadt sind der Polizei bereits vier derartige Fälle bekannt. Drei der Angerufenen bemerkten den Trick. Eine Rentnerin (88) aus Köln-Poll übergab aber am Mittwoch aus Sorge um ihre Tochter mehrere Tausend Euro an den vermeintlichen Kurier. Erst als die vorgeblich kranke Tochter wenige Stunden später bei der Rentnerin anrief, flog der Betrug auf.

So gehen die Telefonbetrüger vor

Wie die Kölner Polizei ermittelt hat, geben die Anrufer vor, Verwandte der Angerufenen seien lebensgefährlich an Covid-19 erkrankt. Hilfe gäbe es mit einem neuen Medikament, das bestellt werden müsse, aber nicht von der Krankenkasse bezahlt werde. Es sei aber möglich, das Medikament zu kaufen. Ein Kurier käme das Geld bei den Angerufenen abholen.

Der Geldabholer, der in Poll aktiv wurde, soll circa 30 Jahre alt, schmal und etwa 1,80 Meter groß gewesen sein. Er trug eine Basecap und eine beige Hose sowie eine braune Jacke und hatte einen Rucksack umgehängt.

Die Polizei Köln bittet Bürger, verdächtige Anrufe umgehend über den Notruf 110 der Polizei zu melden.

(ots)
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