SEK-Einsatz in Köln Drogenkurier mehr als eine Woche lang festgehalten und schwer verletzt

Köln · Insgesamt vier Männer sollen einen 28-jährigen Drogenkurier in einer Kölner Wohnung mehr als eine Woche lang festgehalten und schwer verletzt haben. Das SEK stürmte zwei Wohnungen.

 Am Donnerstagmorgen durchsuchte das SEK zwei Wohnungen in Köln. (Symbolbild)

Am Donnerstagmorgen durchsuchte das SEK zwei Wohnungen in Köln. (Symbolbild)

Foto: DPA

Am Donnerstagmorgen stürmte eine Spezialeinheit der Polizei gegen 6 Uhr zwei Wohnungen in den Kölner Stadtteilen Buchforst und Westhoven.

Wie die Polizei mitteilte, sollen ein 38-jähriger Kölner und mindestens drei weitere, bislang unbekannte Männer einen 28-jährigen Drogenkurier mehr als eine Woche in einer der Wohnungen festgehalten und ihn schwer verletzt haben.

Am 5. März konnte sich der 28-Jährige gegenüber Anwohnern der Steprathstraße bemerkbar machen. Diese riefen die Polizei. Zuvor soll es zu Streitigkeiten um Drogengeschäfte gekommen sein.

Am Donnerstag durchsuchte das SEK die beiden Wohnungen und nahm den mit einem Haftbefehl gesuchten, mutmaßlich bewaffneten 38-Jährigen fest. Außerdem fanden Ermittler mehrere Mobiltelefone und nahmen eine 61-jährige Frau wegen des Verdachts des illegalen Aufenthalts vorläufig fest.

Aufgrund von Erkenntnissen, wonach der 38-Jährige gegebenenfalls an Covid-19 erkrankt sein könnte, trugen die Spezialeinheiten beim Einsatz Schutzanzug und Atemmaske. Die Feuerwehr unterstützte die Polizei bei der anschließenden Desinfizierung und Entsorgung der Schutzausrüstung.

(ga)
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