Vorfälle in Köln und Wuppertal Staatsschutz ermittelt: Ließen Aktivisten Luft aus Autoreifen?

Köln/Wuppertal · Als Autobesitzer in Wuppertal und Köln am Wochenende zu ihren Wagen kamen, waren die Reifen platt. Die mutmaßlichen Täter haben Hinweise hinterlassen. In Bonn ereigneten sich zuvor ähnliche Fälle.

Symbolfoto.

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Foto: dpa/Oliver Berg

Mutmaßliche Umweltaktivisten sollen in Wuppertal und Köln Luft aus Autoreifen gelassen haben. Der Staatsschutz ermittelt in beiden Fällen wegen der möglichen politischen Dimension, wie die Polizei am Montag mitteilte.

In Wuppertal waren den Angaben zufolge mehr als 30 Autos betroffen - vorwiegend große SUV. An den Windschutzscheiben hinterließen die Täter eine Art Bekennerschreiben, wie ein Polizeisprecher sagte. Darin gebe es einen Bezug zum von Aktivisten besetzten Ort Lützerath am Braunkohletagebau Garzweiler. Zudem entdeckten die Einsatzkräfte im Umkreis Farbschmierereien, die einen Zusammenhang vermuten ließen. Mehrere Medien hatten über den Vorfall vom Wochenende berichtet.

Aus Köln berichteten die Beamten von mindestens 15 Fahrzeugen, die zwischen Samstagabend und Sonntagfrüh platte Reifen bekamen. „An allen betroffenen Fahrzeugen stellten Polizisten Flyer einer internationalen Klimaschutzgruppe sicher“, hieß es dort.

Im August hatten sich ähnliche Fälle auch in Bonn zugetragen. Über mehrere Wochen hinweg ließ die klimaaktivistische Gruppe Tyre Extinguishers, was übersetzt Reifenlöscher heißt, aus mehreren SUVs ebenfalls die Luft aus den Reifen.

(dpa)
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