Randalierer in Sülz Betrunkene Männer greifen Polizisten bei Festnahme in Köln an

Köln · Am Samstag haben Polizisten im Kölner Stadtteil Sülz einen Tumult von rund 30 aggressiven Männern beendet. Nach tätlichen Angriffen fixierten die Beamten zwei alkoholisierte Beschuldigte, brachten sie ins Polizeigewahrsam und erstatteten Anzeige.

 In Köln beendeten Polizisten einen Tumult (Symbolbild).

In Köln beendeten Polizisten einen Tumult (Symbolbild).

Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Mehrere Anwohner in Köln hatten sich am frühen Samstagmorgen bei der Polizei über eine laut grölende Gruppe beschwert, die sich im Bereich der Sülzburgstraße / Luxemburger Straße aufhielt. Wie die Polizei mitteilt, seien die Notrufe gegen 1 Uhr eingegangen.

Die Zeugen schilderten unter anderem, dass ein Zeitungsautomat beschmiert und zudem Glasflaschen aus der Gruppe heraus auf die Straße geworfen worden seien. Als die Beamten eintrafen, waren rund 30 „aggressive“ Männer vor Ort.

Im Verlauf des Einsatzes habe laut Polizei ein 37-jähriger Kölner mit seiner Schulter einen der Polizisten gerammt und verletzte diesen leicht. Um den Angreifer zu stoppen, mussten die Beamten Pfefferspray einsetzen. So gelang es ihnen, den Mann zu fesseln und ihn schließlich in Polizeigewahrsam zu nehmen.

Ein 20-jähriger Gummersbacher trat gezielt in Richtung des Oberkörpers eines Polizisten. Er traf den Beamten am Arm. Auch ihn brachten die Einsatzkräfte zu Boden, legten ihm Handfesseln an und fuhren ihn ins Polizeipräsidium. Die übrigen Beteiligten erhielten Platzverweise.

Alkoholtests bei den Beschuldigten ergaben Werte von jeweils mehr als einem Promille. Ein Arzt entnahm dem 20-Jährigen eine Blutprobe, um neben dem Alkoholwert auch möglichen Drogenkonsum nachzuweisen.

Auf dem von den Zeugen beschriebenen Zeitungsautomaten erkannten die Beamten den Schriftzug "WH 96", was für „Wilde Horde 1996“, eine Ultra-Vereinigung von Fans des 1. FC Köln, steht. Die Polizisten leiteten Ermittlungen wegen Sachbeschädigung ein. Einige Störer sind bereits wegen Gewalttaten im Zusammenhang mit Fußballeinsätzen polizeibekannt.

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