SEK-Einsatz Vier Schwerverletzte nach Streit - 21 Menschen in Köln festgenommen

Köln · Nach einem Streit auf offener Straße und Drohungen in sozialen Medien hat eine Spezialeinheit der Kölner Polizei insgesamt 21 Menschen festgenommen. Es wird ermittelt, ob Familienstreitigkeiten zu dem Angriff führten.

 21 Menschen wurden festgenommen (Symbolfoto).

21 Menschen wurden festgenommen (Symbolfoto).

Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Nach einer Auseinandersetzung auf offener Straße in Köln mit vier Schwerverletzten hat die Polizei 21 Menschen festgenommen. Darunter seien sieben Männer im Alter zwischen 18 und 61 Jahren und eine 53-jährige Frau, die Spezialeinsatzkräfte (SEK) am frühen Montagmorgen in einer Wohnung fassten, wie die Polizei mitteilte. Demnach entdeckten sie dort auch eine „scharfe Schusswaffe“.

Dem Einsatz vorausgegangen war ein Streit am Sonntagnachmittag. Ersten Ermittlungen der Polizei zufolge stießen dort zunächst zwei Fahrzeuge miteinander zusammen, woraufhin die Insassen mit Baseballschlägern und anderen Gegenständen aufeinander losgingen.

Rund 20 Menschen, darunter hinzugekommene Familienmitglieder, hätten sich in der Spitze an dem Streit beteiligt. Vier von ihnen kamen schwer verletzt in ein Krankenhaus. Beamte nahmen zunächst sechs Personen vorläufig fest. In der Nacht zu Montag hätten dann sieben weitere Menschen vor dem Polizeipräsidium einem aus dem Gewahrsam entlassenen Jugendlichen aufgelauert. Sie wurden den Angaben zufolge ebenfalls festgenommen.

Familienmitglieder einer Streitpartei hätten zudem online massive Drohungen und Videos veröffentlicht. Ermittler lokalisierten daraufhin die Wohnung, in der am Montag schließlich die 53 Jahre alte Frau und die sieben Männer gefasst wurden. Die Hintergründe der Auseinandersetzung waren am Montag unklar. Ermittler prüften etwa, ob Familienstreitigkeiten der Grund für den Angriff sein könnten.

(dpa)
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