Silvester in Köln Ordnungsamt jagte Wildpinklern mit Fahrrad hinterher

Köln · Wildpinklern hat die Stadt Köln den Kampf angesagt. In der ersten Nacht des Jahres setzte der kommunale Ordnungsdienst in der Domstadt erstmals eine Fahrradstaffel ein. Flucht war so für viele zwecklos.

 Auf Fahrrädern verfolgten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kölner Ordnungsamtes Wildpinkler an Silvester.

Auf Fahrrädern verfolgten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kölner Ordnungsamtes Wildpinkler an Silvester.

Foto: Stadt Köln

"Urinieren in der Öffentlichkeit" - umgangssprachlich „Wildpinkeln“ ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Ordnungswidrigkeit. So sieht es auch die Stadt Köln, die in der Silvesternacht 2021 nun einen Sonderdienst eingesetzt hat, um diejenigen zu verfolgen, die ihrem Bedürfnis nicht an den dafür vorgesehenen Orten nachkommen.

Erstmalig setzte der Ordnungsdienst an Silvester eine Fahrradstaffel ein. So konnten fliehende Wildpinkler problemlos einfangen werden, die jetzt mit Bußgeldverfahren rechnen müssen, heißt es in der Pressemitteilung zum Jahresauftakt.

Doch nicht nur Wildpinkler machten den insgesamt 115 eingesetzten städtischen Bediensteten Arbeit. Insgesamt stellten sie 600 Verwarnungen aus und ließen 19 Autos abschleppen.

Bei milden 13 Grad Außentemperatur feierten Kölner und Touristen am Rhein und in der Altstadt, so die Stadt Köln.

Das Tanzverbot wurde an mehreren Stellen nicht eingehalten: Eine Party im Bauch der Deutzer Brücke wurde aufgelöst ebenso wie geheime Raverparties mit mehreren hundert Teilnehmenden am Eifeltor und am Güterbahnhof Gremberghoven, denen Polizei und Ordnungsdienst ein Ende setzen. Auch in zwei Clubs in der Innenstadt wurde getanzt – diese wurden vom Ordnungsdienst mit Unterstützung der Polizei geschlossen.

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