Zwei Einsätze der Feuerwehr Kölner bei Brand in Nippeser Wohnung lebensgefährlich verletzt

Köln · In der Nacht auf Dienstag hat es in einem Seniorenheim in Köln-Dellbrück gebrannt. Drei Bewohner wurden von Feuerwehrleuten gerettet. Bei einem weiteren Feuer in Nippes erlitt ein Mann lebensgefährliche Verletzungen.

In einem Seniorenheim in Köln-Dellbrück hat es in der Nacht auf Dienstag gebrannt.

Foto: Feuerwehr Köln

Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, wurde ein 55-jähriger Kölner am Dienstagmorgen durch einen Brand in seiner Wohnung lebensgefährlich verletzt. Einen Hinweis auf Fremdverschulden gebe es derzeit nicht, es werde nun geprüft, ob der Mann das Feuer selbst gelegt haben könnte.

Anwohner hatten gegen 8 Uhr die Feuerwehr gerufen, weil schwarzer Rauch aus dem Fenster einer Wohnung im vierten Stock eines Mehrfamilienhauses an der Ürdinger Straße in Köln-Nippes quoll. Der Bewohner wurde von Wehrleuten bewusstlos in der Wohnung gefunden und unter Wiederbelebungsmaßnahmen ins Krankenhaus gebracht.

Nur wenige Stunden zuvor war die Kölner Feuerwehr bereits bei einem Brand in einem Seniorenheim in Dellbrück im Einsatz gewesen. Ein Mitarbeiter des Seniorenheimes hatte laut Bericht der Wehr gegen 4.33 Uhr Rauch in einem Flur im zweiten Obergeschoss des Gebäudes gemeldet, nachdem ein Rauchmelder angeschlagen hatte. Der Mitarbeiter habe allerdings nicht feststellen können, woher der Rauch kommt.

Die Leitstelle der Kölner Feuerwehr alarmierte daraufhin die zuständige Wache Mülheim sowie weitere Kräfte unter dem Stichwort „Feuer 2 - Menschenleben in Gefahr“.

Als die Wehrleute vor Ort eintrafen, stellten sie fest, dass es im Zimmer einer Wohnung im zweiten Obergeschoss brannte. Weil nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich dort noch Menschen befanden, wurden umgehend mehrere Trupps, unter anderem über zwei Drehleitern, mit Atemschutzgeräten eingesetzt, um die Bewohner zu retten.

Tatsächlich fanden die Feuerwehrleute zunächst einen Bewohner im Eingangsbereich der brennenden Wohnung vor, eine weitere Bewohnerin hielt sich im Flur der Wohnung auf. Beide wurden sofort ins Freie gebracht und mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung an den Rettungsdienst übergeben. Gleichzeitig bekämpfte die Feuerwehr den Brand in der betroffenen Wohnung, kontrollierte die weiteren Räume in dem Gebäudeteil und belüftete die Räume anschließend. Eine weitere Person wurde zusätzlich zu den beiden Bewohnern ebenfalls ins Krankenhaus gebracht.

Feuerwehr und Rettungsdienst waren mit 45 Einsatzkräften und 17 Fahrzeugen vor Ort.