Verdächtiges Päckchen gefunden Kölner Amtsgericht kurzzeitig evakuiert

Köln · Prozesse mussten unterbrochen werden oder fielen aus: Ein verdächtiges Päckchen hat das Amts- und Landgericht in Köln lahmgelegt. Der Inhalt war ungefährlich, gibt den Ermittlern aber noch Rätsel auf.

 Das Landgericht und Amtsgericht in Köln.

Das Landgericht und Amtsgericht in Köln.

Foto: Marius Becker/Archiv

Ein verdächtiges Päckchen hat am Mittwochmorgen die Justiz in Köln vorübergehend lahmgelegt. Nach dem Fund des Päckchens hatte die Polizei das Gebäude, in dem sich das Amts- und Landgericht befinden, vorsorglich evakuieren lassen. Ein Entschärfer des Landeskriminalamtes habe den Gegenstand untersucht und festgestellt, dass er ungefährlich sei, sagte ein Polizeisprecher. In dem Päckchen, das an einen Richter adressiert gewesen sei, habe sich eine Batterie mit Kabeln befunden. „Welchen Zweck der unbekannte Absender damit verfolgte, wird nun ermittelt“, sagte der Polizeisprecher.

Wegen der etwa zweistündigen Sperrung des Justizgebäudes fielen Dutzende Verhandlungen aus, mussten unterbrochen oder verschoben werden. Gefangene, die wegen eines Prozesses aus Haftanstalten ins Gericht gebracht worden waren, seien währenddessen in einem abgesicherten Bereich untergebracht worden, sagte ein Gerichtssprecher.

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