Mehr Sicherheit in der Silvesternacht Kölner Dom soll an Silvester eingezäunt werden

Köln · Der Kölner Dom soll in der nächsten Silvesternacht mit Zäunen geschützt werden, dabei aber erreichbar bleiben. Das sehe ein Sicherheitskonzept der Polizei vor, berichtete am Mittwoch Dompropst Gerd Bachner.

Es werde gedacht an einen „freien, aber kontrollierten Zugang“ zum Dom. Im Umkreis von etwa 100 Metern sollten nach den - noch nicht endgültigen - Plänen Zäune oder Begrenzungen rund um den Domangebracht werden, die aber an mehreren Stellen von Zugängen durchbrochen würden. Bachner betonte, das Wort „einzäunen“ gefalle ihm gar nicht. „Da denkt man sofort an ein Schild mit der Aufschrift „Betreten verboten“.“ Das aber dürfe für den Dom niemals gelten.

Vergangenes Jahr war es in der Silvesternacht vor dem Dom massenhaft zu Straftaten gekommen. Entsetzen hatten vor allem die sexuellen Übergriffe auf Frauen ausgelöst.

„Ich bin froh und dankbar, dass die Stadt das Thema Silvester und Schutzzone rund um den Dom anpackt, weil es dringend nötig ist“, sagte Bachner. „Wir können nicht zulassen, dass die Menschen, die nach Kölnkommen, Angst haben.“

Auch über die Silvesternacht hinaus solle der Dombesser geschützt werden. Das sei aber etwas anderes und habe mit den Vorkehrungen für die Silvesternacht nichts zu tun. Man müsse dabei genau differenzieren. Zum Beispiel stehe es in der christlichen Tradition, dass vor dem Dom gebettelt werden dürfe. Das müsse auch so bleiben. Allerdings dürfe dabei niemand bedrängt werden. Drogenhandel und Straßenmusik mit elektronischer Verstärkung seien weitere Themen, derer man sich annehmen müsse. (dpa)

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