"Car-Freitag" Kölner Polizei beschlagnahmt Sportwagen nach illegalen Rennen

Köln · Wegen illegaler Straßenrennen hat die Kölner Polizei vier Sportwagen beschlagnahmt. Mehrere Autofahrer hatten am Wochenende rund um den "Car-Freitag" illegale Rennen gemeldet. Vier Briten müssen sich nun vor Gericht verantworten.

Illegale Autorennen haben sich in Köln rund um den "Car-Freitag" am Wochenende mehrere Autofahrer geliefert. Wie die Polizei mitteilte, seien nach illegalen Rennen vier Sportwagen aus Großbritannien, Führerscheine und technische Geräte der britischen Fahrer beschlagnahmt worden, darunter Smartphones, Dashcams und Tablets.

Der 36-jährige Fahrer eines schwarzen VW Golf R-Type, der 20-jährige Fahrer eines blauen VW Scirocco, ein 34-jähriger Porsche-Fahrer und ein 36-jähriger Nissan-GTR-Fahrer müssen sich nun in einem Strafverfahren wegen verbotenen Kraftfahrzeugrennen und Gefährdung des Straßenverkehrs verantworten.

Am Freitagmittag hatten mehrere Autofahrer laut Polizei den Notruf gewählt, weil sich mindestens zehn Sportwagen mit britischem Kennzeichen aus den Niederlanden kommend auf der Autobahn 4 Rennen geliefert hätten. Die Anrufer sollen über waghalsige Fahr- und Bremsmanöver bei Geschwindigkeiten von mehr als 200 Stundenkilometern berichtet haben.

Auch am Sonntagabend meldeten Autofahrer mehrere Sportwagen mit britischem Kennzeichen auf der A 61 aus Rheinland-Pfalz kommend. Die Fahrer der auffällig getunten Autos hätten andere Verkehrsteilnehmer mit hohen Geschwindigkeiten rechts wie links überholt. Sicherheitsabstände seien massiv unterschritten, unbeteiligte Autofahrer geschnitten und ausgebremst worden.

Illegale Rennen auch in Dortmund

Die Dortmunder Polizei hat nach einem illegalen Rennen zwei Autos beschlagnahmt und die Führerscheine der Fahrer kassiert. Die 24 und 29 Jahre alten Männer waren einer Zivilstreife ins Netz gegangen, teilte die Polizei am Montag mit.

In der Bilanz des Treffens der Tuningszene am Freitag vor Ostern registrierten die Verkehrskontrolleure zudem mehrfach Temposünder: Zwei Autofahrer rasten mit 100 km/h und mehr über Straßen, auf denen nur 50 Stundenkilometer erlaubt sind. Ein Dortmunder fuhr mit gemessenen 156 km/h zu schnell. Erlaubt waren nur 100. Ein Hagener hatte 117 Sachen drauf, wo er nur 60 Kilometer in der Stunde hätte fahren dürfen.

Insgesamt überprüften die Dortmunder Beamten 123 Fahrzeuge und verhängten 120 Mal Verwarnungsgelder. In vier Fällen wurden Fahrzeuge stillgelegt, weil sie extrem „frisiert“ waren.

Am Karfreitag trifft sich in vielen Städten traditionell die Tuningszene mit ihren leistungsgesteigerten Fahrzeugen. Am sogenannten Car-Freitag feierten Anhänger der Autotunerszene NRW-weit mit Treffen den Start in die Saison. In manchen Städten waren größere Polizei-Kontrollen geplant.

(Mit Material von dpa)

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