Gekratzt und gebissen Kölner Polizisten werden in der Nacht bei zwei Einsätzen angegriffen

Köln · In der Nacht zu Freitag kam es zu zwei Auseinandersetzungen zwischen Polizisten und weiteren Personen in Köln. Dabei wurde ein Beamter so schwer verletzt, dass er anschließend nicht mehr dienstfähig war.

 In der Nacht zu Freitag kam es zu zwei Angriffen auf Polizisten in Köln. (Symbolbild)

In der Nacht zu Freitag kam es zu zwei Angriffen auf Polizisten in Köln. (Symbolbild)

Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

In der Nacht zu Freitag haben ein Jugendlicher und ein 41-jähriger Mann Kölner Polizisten in zwei unterschiedlichen Einsätzen angegriffen. Laut Mitteilung der Polizei ereignete sich der erste Vorfall kurz vor Mitternacht vor einem Schnellrestaurant auf dem Rudolfplatz. Ein 15-Jähriger randalierte dort und wollte den Beamten seine Personalien nicht nennen. Als die Polizisten ihn durchsuchten, schlug er nach ihnen. Daraufhin wurde er von ihnen auf dem Boden fixiert und gefesselt. Der Jugendliche trat nach den Beamten und soll sie wüst beschimpft haben. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von zwei Promille bei dem Kölner. Auf der Wache übergab die Polizei ihn an seine Eltern. Er soll bereits als jugendlicher Intensivtäter eingestuft worden sein.

Weiterer Vorfall am Freitagmorgen

Am frühen Freitagmorgen kam es zu einer weiteren Auseinandersetzung in der Notaufnahme des Krankenhauses Merheim. Ein 41-jähriger Mann soll dort gegenüber dem Klinikpersonal aggressiv geworden sein. Die Polizei sprach einen Platzverweis aus. Da er diesem nicht nachkam, wollten die Beamten den Mann festnehmen. Er sperrte sich zunächst. Bei dem Versuch, ihn am Boden zu fixieren und zu fesseln, biss er einem Polizisten in die Hand und zerkratze ihm das Gesicht. Außerdem schlug er um sich und versuchte erneut zu beißen.

Als der Mann gefesselt war, soll er die Polizisten zudem beleidigt haben, hieß es. Nach dem Einsatz musste der verletzte Polizist ambulant im Krankenhaus behandelt werden. Er war anschließend nicht mehr dienstfähig.

Die beiden Beschuldigten müssen sich nun in einem Verfahren wegen Widerstands und Beleidigung verantworten.

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