Autoverkehr Kölner Ring und Ruhrgebiet bleiben 2018 größte Staufallen in NRW

Köln · Autofahrer müssen sich auch 2018 auf erhebliche Staubelastungen auf den Autobahnen in Nordrhein-Westfalen einstellen. Brückensanierungen und Fahrbahnerweiterungen belasten weiterhin vor allem das Netz rund um den Kölner Ring und im Ruhrgebiet.

Die größten Engpässe werden am Nadelöhr rund um die marode Leverkusener Autobahnbrücke auf der A1 erwartet. Das hat die Verkehrszentrale des Landesbetriebs Straßen.NRW auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in Düsseldorf errechnet.

Auf Platz 2 der Stau-Top-10 landet demnach der Streckenabschnitt zwischen den Anschlussstellen Volmarstein und Hagen-West. Hier, wie auch bei den Stau-Fallen auf den Autobahnen A 40 und A 42 rund um Duisburg, sind Brückenarbeiten die Ursache. Die Investitionen in die Bundesfernstraßen Nordrhein-Westfalens werden die Milliarden-Marke laut Landesverkehrsministerium auch 2018 überschreiten.

Nach einer Untersuchung der Ruhr-Universität Bochum sind Baustellen für knapp die Hälfte der Staus verantwortlich. 40 Prozent sind Kapazitätsengpässen anzulasten, 12 Prozent Unfällen und Pannen.

Ein Drittel der Reinigungs- und Reparaturarbeiten auf den Autobahnen werden auf Nachtbaustellen zwischen 21 Uhr abends und 5 Uhr morgens erledigt, um Staus zu vermeiden. Zudem versuchen die Verkehrsplaner sicherzustellen, dass wenigstens vier Fahrstreifen frei bleiben und keine Verkehrsbehinderungen auf Alternativrouten zu erwarten sind. (dpa)

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