Neuer Notfallplan nach Havarie 2017 Kölner Seilbahn soll an Ostern wieder fahren

Köln · Die Kölner Seilbahn soll ihren Betrieb über dem Rhein spätestens zu Ostern wieder aufnehmen. Die Kölner Verkehrsbetriebe haben einen neuen Notfallplan erarbeitet, um eine Havarie wie im Sommer 2017, als 65 Menschen gerettet werden mussten, zu verhindern.

Die Kölner Seilbahn soll zu Ostern wieder fahren. Dies bestätigte KVB-Sprecher Stephan Anemüller am Donnerstag auf GA-Anfrage. "Vorher werden aber noch vorbereitende Arbeiten, von technischen Kontrollen bis hin zur Reinigung der Stationen und Kabinen, durchgeführt", so Anemüller weiter. Es folge dann die Beantragung der Betriebserlaubnis bei der Aufsichtsbehörde.

Die zentrale Voraussetzung sei, dass sich die Aufsichtsbehörde vom regulären Zustand der Anlage überzeugt. Hierzu gebe es eine Begutachtung durch einen technischen Sachverständigen und einen neuen Notfallplan. "Nach der Havarie im Sommer 2017 wurden verschiedene Untersuchungen und Anpassungen vorgenommen, über die wir in ihrer Gesamtheit vor dem Saisonstart berichten werden", erklärt Anemüller.

Am 30. Juli 2017 waren 65 Menschen aus der festgefahrenen Kölner Seilbahn über dem Rhein gerettet worden. Ein für Montagewagen gedachtes Hilfsseil war damals rund dreieinhalb Meter in eine Richtung ausgeschlagen und verfing sich dabei an einer Kabine, die sich verkeilte und die ganze Bahn durch den Notstopp zum Stillstand brachte.

Nach der Havarie hatten Höhenretter die Menschen aus der stillstehenden Bahn in Sicherheit bringen müssen. Da ein Großteil der 32 Kabinen über dem Rhein festhing, mussten viele Fahrgäste auf ein Feuerwehrschiff abgeseilt werden. Nach Angaben der Kölner Verkehrs-Betriebe wurde niemand verletzt. Ein Mann wurde vor Ort wegen Kreislaufproblemen behandelt, wie die Feuerwehr mitteilte.

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