Dennis Bettin Kölner Sportstudent springt 714 Mal von Drei-Meter-Brett

Hückeswagen · Geschafft in jeder Hinsicht: 714 Mal ist am Wochenende ein Kölner Sportstudent in einem Hallenbad von einem Drei-Meter-Brett gesprungen. Mit der kuriosen Bestmarke will er jetzt ins Rekorde-Buch.

 Der Kölner Sportstudent Dennis Bettin springt im Hallenbad in Hückeswagen (Nordrhein-Westfalen) vom Drei-Meter-Brett.

Der Kölner Sportstudent Dennis Bettin springt im Hallenbad in Hückeswagen (Nordrhein-Westfalen) vom Drei-Meter-Brett.

Foto: dpa

Dennis Bettin (25), Kölner Sportstudent und Extremsportler, ist am Wochenende in Hückeswagen in 24 Stunden 714 Mal von einem Drei-Meter-Brett ins Wasser gesprungen. "Er ist überglücklich", sagte sein Sprecher Thomas Buchholz am Sonntag.

Bettin will mit der Aktion in einem Hallenbad mit 35 Grad Lufttemperatur in das Guinness-Buch der Rekorde. Die Verantwortlichen hatten als Vorgabe für den "Erstrekord" eine Sprungdistanz von einem Kilometer festgelegt. Diese Distanz hatte er bereits am Samstagabend rund sechs Stunden nach dem Start geschafft. Die tatsächliche Sprunghöhe lag bei 3,11 Metern. Damit ist Bettin nun eine Gesamtdistanz von rund 2220 Metern gesprungen.

700 Sprünge seien das persönliche Ziel Bettins gewesen, sagte sein Sprecher. Als er die am Sonntagmittag absolviert hatte, sei er "fix und fertig" gewesen. Buchholz sagte, dass er sich sogar ein bisschen Sorgen gemacht habe. Dann habe Bettin eine längere Pause gemacht und etwas gegessen. Kurz vor Ablauf der 24 Stunden fand der Sportler dann noch mal die Kraft für weitere 14 Sprünge. Laut Buchholz hatte Bettin sich in der Nacht für anderthalb Stunden hingelegt. "Er konnte aber nicht schlafen."

Im September war Bettin bei seinem Versuch gescheitert, innerhalb von 16 Tagen ohne Geld von Wilhelmshaven zur Zugspitze zu wandern. Mit einer Nierenentzündung landete er in einer Klinik.

Auch seine jüngste Aktion ging an Bettin nicht spurlos vorbei. Zwischendurch ließ er sich mehrmals Augentropfen geben. Gegen Verletzungen durch den wiederholten Aufprall auf das Wasser schützte er sich etwa mit Handschuhen, einem Knieschoner und Turnschuhen. Seine Haut sei gerötet, sagte Buchholz. "Jetzt wird er erstmal in Ruhe schlafen gehen." Demnächst sei er aber wieder auf Rekordjagd - in einer Fernsehshow.

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