Wohnungsvergabe an Flüchtlingsfamilien Korruptionsverdacht gegen Mitarbeiter der Stadt Köln

Köln · Wohnungen für Flüchtlinge in Köln sollen nach Zahlung von Bestechungsgeldern vermittelt worden sein. Die Polizei hat dazu am Mittwochmorgen Räume und Büros der Verdächtigen durchsucht.

 Das Rathaus in Köln: Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der Korruption gegen mehrere Mitarbeiter der Stadt.

Das Rathaus in Köln: Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der Korruption gegen mehrere Mitarbeiter der Stadt.

Foto: dpa

Die Kölner Polizei hat am Mittwochmorgen die Wohnungen von drei Personen wegen des Verdachts der gewerbsmäßigen Bestechlichkeit und der Bestechung durchsucht. Die Ermittlungen richten sich gegen Mitarbeiter der Stadt Köln sowie einer in Köln ansässigen Wohnungsbaugesellschaft.

Das Trio steht in Verdacht, Wohnungen des Immobilienunternehmens unter Umgehung der Vergabekriterien an Flüchtlingsfamilien vermittelt zu haben. Die Zuweisung der Wohnungen soll nach derzeitigem Stand der Ermittlungen gegen Zahlung eines Bestechungsgeldes erfolgt sein.

Die Geld sollen nach Angaben der Polizei und der Staatsanwaltschaft an den Wohnungsvermittler sowie die zuständigen Sachbearbeiterinnen bei der Stadt Köln und der Wohnungsbaugesellschaft geflossen sein.

Neben den Wohnungen eines 32-jährigen Mannes sowie zweier Frauen im Alter von 51 und 53 wurden auch die entsprechenden Büroräume bei der Stadt Köln sowie der Wohnungsbaugesellschaft durchsucht. (ga)

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