Herbstkirmes in Krefeld Obszöne Lebkuchenherzen auf Kirmes - Stadt greift ein

Krefeld · Ein Stand mit Lebkuchenherzen mit beleidigenden Beschriftungen sorgt auf der Krefelder Kirmes für Empörung. Die Stadt griff ein.

Ein Lebkuchenherz mit der Aufschrift „Kleiner Prinz“: In Krefeld hat ein Stand solche Herzen mit obszönen Begriffen verkauft.

Foto: ahr-foto

Mit Lebkuchenherzen der besonderen Art hat ein Standbetreiber auf einer Krefelder Kirmes die Staatsgewalt auf den Plan gerufen. Statt der bewährten Aufschriften wie „Mausi“, „Schatzi“ oder „Kuschelbär“ hatte der Verkäufer deutlich robusteres Vokabular im Angebot: „Schlampe“, „Wixer“, „Hurensohn“ und Schlimmeres war dort zu lesen - was den Veranstaltern der Familienkirmes deutlich missfiel. Die „Rheinische Post“ hatte zuvor berichtet.

Als eine empörte Kirmesbesucherin via Social Media auf die ungewöhnlichen Aufschriften aufmerksam machte, schritt die Stadtverwaltung zur Tat: „Sobald die Stadt Krefeld von dem Angebot Kenntnis erlangt hat, erfolgte ein klärendes Gespräch mit dem Schausteller“, bestätigte eine Sprecherin.

„Darin wurde deutlich, dass ein solches Angebot auf einer Familienkirmes nicht toleriert wird.“ Ergebnis: Der Verkaufsstand wurde auf städtische Weisung geschlossen. Inzwischen sei er wieder geöffnet, hieß es. Der Standbetreiber habe sich einsichtig gezeigt und die „Herzen des Anstoßes“ aus seiner Auslage entfernt.

(dpa)