Pilotprojekt Kölner Verkehrsbetriebe statten Mitarbeiter mit Bodycams aus

Köln · In Köln sind Mitarbeiter der Verkehrsbetriebe von Montag an mit sogenannten Bodycams in Bussen und Bahnen unterwegs. Es handelt sich dabei um ein einjähriges Pilotprojekt.

 Straßenbahnen der Kölner Verkehrsbetriebe auf der Deutzer Brücke.

Straßenbahnen der Kölner Verkehrsbetriebe auf der Deutzer Brücke.

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

In Köln sind Mitarbeiter der Verkehrsbetriebe von Montag an mit sogenannten Bodycams in Bussen und Bahnen unterwegs. Bei einem einjährigen Pilotprojekt würden 20 Beschäftigte mit den kleinen Kameras ausgestattet, teilten die Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) am Freitag mit. „Wir setzen auf Bodycams, weil es damit gute Erfahrungen sowohl in unserer Branche als auch beispielsweise bei der Polizei gibt“, sagte KVB-Vorstandsvorsitzende Stefanie Haaks.

Unter anderem bei Kontrollen hätten die Mitarbeiter immer häufiger mit aggressiven Fahrgästen zu tun. Die Zahl der Angriffe, bei denen KVB-Mitarbeiter verletzt wurden, habe deutlich zugenommen. Während es 2019 aus diesen Gründen noch rund 230 Ausfalltage gegeben habe, seien es 2020 bereits 580 gewesen. Die Bodycams sollen in brenzligen Situationen deeskalierend wirken. Zudem sollen die Aufnahmen bei der Beweissicherung helfen.

(dpa)