Prozessauftakt im Kölner Landgericht Bande soll reiche Rentner in Köln, Weilerswist, Frechen, Bochum und Brühl überfallen haben

Mit großer Brutalität sollen sechs Männer in Köln, Weilerswist, Frechen, Bochum und Brühl fünf Raubüberfälle begangen haben. Die Opfer: ältere wohlhabende Menschen. Seit Freitag stehen die Angeklagten unter anderem wegen schweren Raubes vor dem Kölner Landgericht.

 Vor dem Kölner Landgericht stehen seit Freitag die Angeklagten unter anderem wegen schweren Raubes.

Vor dem Kölner Landgericht stehen seit Freitag die Angeklagten unter anderem wegen schweren Raubes.

Foto: dpa/Oliver Berg

Mit großer Brutalität sollen sechs Männer ältere wohlhabende Menschen in deren Häusern in Nordrhein-Westfalen überfallen haben. Seit Freitag stehen die Angeklagten im Alter von 31 bis 56 Jahren unter anderem wegen schweren Raubes vor dem Kölner Landgericht. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass sie zwischen Dezember 2016 und Ende 2019 in Köln, Weilerswist, Frechen, Bochum und Brühl fünf Raubüberfälle begangen haben. Insgesamt soll die Bande dabei Beute in Höhe von rund 700.000 Euro gemacht haben.

Laut Anklage soll einer der Beschuldigten als Paketbote verkleidet an den Haustüren der späteren Opfer geklingelt haben. „Als diese öffneten, stürmten sodann weitere Angeschuldigte in das Haus, fesselten die Geschädigten, klebten ihnen den Mund zu und forderten sie - zumeist unter Vorhalt einer Waffe - zur Herausgabe (...) von Schlüsseln oder Zahlencodes für den Tresor auf“, trug die Staatsanwältin vor.

Unter anderem soll die Bande eine 86-jährige Frau in Köln mit vorgehaltener Schusswaffe zur Herausgabe des Codes für ihren Tresor gezwungen haben. Allein bei diesem Überfall im November 2017 sollen die mutmaßlichen Täter Bargeld und Schmuck in Höhe von insgesamt 600.000 Euro erbeutet haben.

Die Angeklagten wollten sich am ersten Verhandlungstag nicht zu den Vorwürfen äußern. Ein Urteil in dem Prozess könnte im Januar 2022 fallen.

(dpa)
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