Shell-Raffinerie in Wesseling Maschinen gehen wieder in Betrieb

Wesseling · Die umfangreichen Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten im Wesselinger Werk der Rheinland-Raffinerie neigen sich dem Ende zu. Das teilte Shell-Sprecher Jan Zeese am Freitag mit.

Wie berichtet, war es Ende März zu einem „Großstillstand“ in Wesseling gekommen: einer planmäßigen und in regelmäßigen Abständen eingelegten Pause.

Wie das Unternehmen nun in einem Schreiben an die Anlieger des Werks ausführte, beginnt an diesem Wochenende die Wiederinbetriebnahme der Anlagen. Laut Shell erstreckt sich diese Prozedur bis in die übernächste Woche. „Daher kann es bis zum Ende der 20. Kalenderwoche vereinzelt zu Lärm- und Geruchsbelästigungen kommen. Ebenso kann es zu Fackeltätigkeit kommen“, teilte Shell seinen Nachbarn mit.

Die Fackel ist dem Unternehmen zufolge eine gesetzlich vorgeschriebene Sicherheitseinrichtung. Sie kommt zum Einsatz, falls während der An- und Abfahrprozeduren Gas nicht verwertet werden kann und deshalb kontrolliert verbrannt wird.

Nach Angaben von Shell haben an dem „Großstillstand“ 2700 Fachleute von mehreren Dutzend Firmen aus der Region und ganz Deutschland sowie 400 Shell-Mitarbeiter aus etwa 30 Nationen mitgewirkt. Für die Durchführung der Arbeiten seien 140 000 Kubikmeter Gerüste verbaut worden. Der Terminplan für den Stillstand habe 1500 Seiten umfasst. So seien beispielsweise 95 000 Dichtungen, 200 000 Schrauben und 1600 Anlagenteile überprüft worden, rund 50 Kräne seien im Einsatz gewesen.

Wie Shell darüber hinaus mitteilte, hätten etwa ein Dutzend Gutachter des Tüv den „Großstillstand“ überwacht und dokumentiert. Um den Transport der nötigen Teile sowie die An- und Abreise der zusätzlichen Mitarbeiter zu bewältigen, hatte die Rheinland Raffinerie eigens neue Parkplätze errichtet.

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