Protest in Köln "Mir all sinn Kölle" gegen AfD-Parteitag

Köln · Mit Kostüm und Pappnase will das Festkomitee Kölner Karneval gegen den Bundesparteitag der AfD friedlich im Grüngürtel von Köln demonstrieren.

 Das Logo der Veranstaltung.

Das Logo der Veranstaltung.

Foto: Festkomitee Kölner Karneval

Gegen den Bundesparteitag der rechtspopulistischen AfD am 22. April in Köln hat sich in den vergangenen Wochen viel friedlicher Protest formiert. Gleich mehrere Gruppen haben Gegenveranstaltungen angemeldet, sie rechnen mit mehr als 50.000 Teilnehmern - viele davon ganz in der Nähe des Maritim-Hotels, in dem die AfD tagt.

Auch der Kölner Karneval plant eine Gegenveranstaltung, allerdings weiter entfernt. Der Aufzug von mehreren Gesellschaften soll von der Vogelsanger Straße in Richtung Achener Weiher vor eine Bühne führen. Viele bekannte Gruppen aus Köln - Bläck Fööss, Brings, Cat Ballou, Höhner, Kasalla und Paveier - unterstützen die Veranstaltung und machen Musik. Alle Teilnehmer werden ausdrücklich darum gebeten, sich zu verkleiden.

„Wir freuen uns sehr auf diesen gemeinsamen Tag – ein besonderes Ereignis, das aufzeigt, dass der Kölner Karneval Verantwortung für die Stadt zeigt“, so Christoph Kuckelkorn, Präsident des Festkomitees.

Die Kundgebung findet am Samstag, 22. April, ab 14:00 Uhr im Inneren Grüngürtel zwischen Aachener Straße und Venloer Straße statt.

Bei den anderen Protestveranstaltungen gibt es derweil noch Uneinigkeiten, weil zwei Bündnisse - „Köln stellt sich quer“ mit rund 30.000 erwarteten Teilnehmern und „Köln gegen Rechts“ mit bis zu 15.000 Menschen möglichst den zentralen Heumarkt nutzen wollen. Das vorgeschlagene Ausweich-Areal für „Köln gegen Rechts“ will das Bündnis noch nicht akzeptieren.

(mit Material von dpa)

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort